London Prinz Harry: Gefühlschaos nach dem Tod von Diana
Fast 20 Jahre ist der tragische Tod von Prinzessin Diana (✝36) nun schon her. Er habe jegliche Gefühle unterdrückt, bis er als junger Mann zwei Jahre lang in ein "totales Chaos" gestürzt sei, sagte Harry (32) in einem Interview mit der Zeitung "The Telegraph". Andere hätten ihn dazu ermutigt, sein grosser Bruder William, 34, zum Beispiel.
Als Harry angefangen habe, endlich über seine Gefühle zu sprechen, habe er auch gemerkt, dass er "Teil eines ziemlich grossen Clubs" sei. Heute wisse er nicht, wie man als Mitglied der königlichen Familie normal bleiben könne. "Ich war wahrscheinlich bei zahlreichen Gelegenheiten kurz vor einem kompletten Zusammenbruch", gestand der Prinz, der selten über seine persönlichen Erfahrungen spricht.
Harry war erst zwölf Jahre alt, als Diana und ihr Freund Dodi Fayed am 31. August 1997 in Paris bei einem Unfall starben.
Nach einigen Gesprächen sei all der Schmerz plötzlich herausgekommen und "ich habe dann gemerkt, dass es viele Dinge gibt, mit denen ich mich dringend auseinandersetzen muss". Mittlerweile gehe es ihm gut, sagt Prinz Harry. "Ich wusste nicht, was mit mir nicht stimmte". Auch der Boxsport habe dem 32-Jährigen dabei geholfen, seine Aggressionen zu kontrollieren. "Das hat mich wirklich gerettet".
Besonders mit Blick auf die anderen Nachkommen der Königsfamilie sagte Harry: "Was wir versuchen, ist die Unterhaltung zu normalisieren, dass sich jeder hinsetzen, einen Kaffee trinken und sagen kann: 'Weißt Du was, ich hatte einen echt beschissenen Tag. Kann ich Dir davon erzählen?"
Gemeinsam mit William und seiner Schwägerin Kate (35) setzt sich Harry für den offenen Umgang mit psychischen Problemen ein.
Seine psychischen Problem hätten nichts mit seinem früheren Einsatz in Afghanistan zu tun gehabt, sagte Harry. Ich bin keiner von denen, die mit ansehen mussten, wie ihre Kameraden neben ihnen starben. Als Folge seiner Therapie unterstützt er inzwischen eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich für psychisch Kranke einsetzt. "Ich weiss jetzt, das Reden über die eigenen Probleme einen grossen Wert hat, Schweigen macht alles nur noch schlimmer".
Der Prozess der vergangenen zweieinhalb Jahre habe es ihm ermöglicht, seine Arbeit und sein Privatleben ernst zu nehmen.
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