Vettel siegt in Bahrain und führt WM an
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) steuert beim Großen Preis von Bahrain seinem zweiten Saisonsieg und der alleinigen Führung in der Fahrer-WM entgegen. Der führende Bottas kam nie wirklich auf Touren - womöglich auch wegen des zu hohen Reifendrucks, mit dem ihn Mercedes wegen eines defekten Generators ins Rennen geschickt hatte. Valtteri Bottas musste in der 27.
Wie befreiend der Triumph von Sakhir für den deutschen Ferrari-Star war, konnte man bei der Siegerehrung deutlich sehen: Er hüpfte vor Freude auf und ab, streichelte liebevoll seine "Gina" und umarmte wohl jeden seiner Mechaniker. "Es ist noch eine lange Saison". Im WM-Gesamtklassement führt Vettel nun mit sieben Punkten Vorsprung vor Hamilton.
Kleinigkeiten werden in diesem Jahr über die WM entscheiden, das wissen alle. Nur das Rosenwasser, das in Bahrain statt Champagner zum Feiern gereicht wird, schmeckte Vettel anscheinend nicht besonders. "Es war ein großartiger Tag", sagte Vettel. Selbst eine komplette erste Startreihe genügte den Silberpfeilen am heutigen Sonntag nicht, weil Ferrari und Vettel über die 57 Runden die Stärkeren waren. Nico Hülkenberg landete im Renault auf Rang neun, Pascal Wehrlein, der die ersten beiden Rennen wegen einer Wirbelverletzung verpasst hatte, fuhr als Elfter im Sauber knapp an den Punkten vorbei. Auch in Bahrain hatte Wehrlein noch immer Beschwerden. Der Finne startet heute zum ersten Mal in seiner Karriere von der Pole Position. Nach einem Bremsversagen war für den Niederländer aber schon in Runde zwölf Schluss.
Entscheidend für Vettels Sieg war der frühe erste Boxenstopp. Bottas und Hamilton zogen kurze Zeit später während einer Safety-Car-Phase - verursacht durch einen Unfall von Lance Stroll (Williams) und Daniil Kwjat im Toro Rosso - nach, doch Vettel ging in Führung. Die Rennleitung bestrafte Hamilton dafür mit einer 5-Sekunden-Strafe. Für Verstappen war das Rennen nach einem Bremsschaden derweil zu Ende. Zur Halbzeit passierte der Brite dann seinen Teamkollegen mühelos, der mit seiner Strategie kaum noch Siegaussichten hatte. Der Brite war auf einem anderen Reifensatz unterwegs und verlor beim Hinterherfahren unnötig Zeit. Der Ex-Weltmeister schüttelte dabei mit dem Kopf und fiel danach auch wieder hinter Bottas zurück.
Vettel und das Safety-Car: "Nicht schon wieder!"
Zudem gewannen auch Lewis Hamilton (Großbritannien/2014 und 2015), Jenson Button (Großbritannien/2009) und Fernando Alonso (Spanien/2005 und 2006) zuerst in Bahrain und dann die WM. Im Rennen verbesserte er sich um zwei Ränge.
Für McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne (Belgien/Startplatz 17) war das Rennen bereits vor dem Start wegen Problemen mit seiner Antriebseinheit von Honda beendet.
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