Wirtschaft - Finanzaufsicht: Ende der Kostenloskultur bei Bankdienstleistungen
In mehr als 100 Fällen hat die Finanzaufsicht Bafin bisher beim Konto für Jedermann zugunsten von Verbrauchern eingegriffen. Beim Ärger mit dem Basiskonto sieht es jedoch anders aus.
FRANKFURT (Dow Jones)-Deutschland will nach den Worten von Felix Hufeld, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), bald einen eigenen Vorschlag für die regulatorische Entlastung kleiner Banken machen. Wählen Sie einfach aus einem der folgenden Angebote - alle ohne Vertragsbindung. Je länger die Niedrigzinsen andauerten, desto stärker würde die ohnehin schon schwache Ertragslage der deutschen Finanzinstitute belastet. In den kommenden Jahren würden die Zinsüberschüsse weiter abschmelzen. "Sobald der konjunkturelle Rückenwind abflaut, könnte der Druck auf die Institute noch einmal deutlich steigen", warnte der Bafin-Chef. Die Bafin wurde in rund 110 Fällen tätig, wie die Behörde am Dienstag bei Vorlage ihres Jahresberichts mitteilte.
Seit vergangenem Juni haben alle Menschen in Deutschland das Recht auf ein Konto mit grundlegenden Funktionen: Alle Banken sind seitdem verpflichtet, sogenannte Basiskonten anzubieten. Der Konteninhaber erhält eine Bankkarte und darf Geld überweisen. Sei das Entgelt für ein Basiskonto nicht wie gesetzlich vorgeschrieben angemessen, "können wir eine Bank anweisen, ihr Entgeltmodell entsprechend anzupassen".
"Abwehrpreise dürfen die Kreditinstitute nicht verlangen", betonte Freiwald. "Wer sein Konto wenig nutzt oder auf bestimmte Leistungen verzichtet, zahlt weniger". Die meisten böten inzwischen auch bei Basiskonten mindestens zwei Modelle für unterschiedliche Nutzertypen an.
Er forderte die Geldhäuser auf, sich besser gegen Cyber-Angriffe zu wappnen. Wer meine, er sei auf der sicheren Seite, wenn er nur hier und da ein wenig an seinem IT-System herumbastelt, sitze einem gefährlichen Irrtum auf.
Ohne IT laufe im Finanzsektor heute nichts mehr. Ein starres Schubladensystem lehnt der Bafin-Chef ab: "Wir müssten in der Lage sein, Banken von einem in ein anderes Segment zu verschieben, wenn wir es aus Risikogründen für erforderlich halten". Der chinesische HNA-Konzern war jüngst mit 9,9 Prozent zum größten Anteilseigner der Deutschen Bank aufgestiegen.
Related:
-
-
-
-
Schulz wirbt mit Investitionsoffensive und Gestaltung der Digitalisierung
Ausserdem kann der Mittelstand auf einen Investitionszuschuss hoffen, um die Digitalisierung im eigenen Betrieb anzupacken. Schulz versprach ein "wirkungsvolles Entbürokratisierungsprogramm" und eine "moderne, durchdigitalisierte Verwaltung".KlimaabkommenTrump will seine Haltung erst Ende Mai bekanntgeben
Das Weiße Haus hat ein für Dienstag geplantes, hochrangiges Treffen zur Positionierung beim Klimaschutz verschoben. Seit seinem Amtsantritt hatte er sich jedoch mit scharfer Kritik am Pariser Klimaabkommen zurückgehalten.Zwei mutmaßliche Islamisten in Berlin und Sachsen-Anhalt festgenommen
Ihm wird vorgeworfen, im Frühjahr 2013 einen Scharfschützen der syrischen Regierungstruppen in seine Gewalt gebracht zu haben. Beide Verdächtige sollten noch am Dienstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden .