Frankreich vor der Stichwahl: Macron ist Favorit Der Countdown läuft
Paris. Nach einer außergewöhnlichen Präsidentschaftswahl wird Frankreich künftig eine außergewöhnliche Staatsführung haben - so viel steht schon fest.
Der sozialliberale Reformpolitiker warf Le Pen dagegen vor, "Lügen" und "Unsinn" zu verbreiten, "lächerliche Formeln" herunterzubeten und sich in Sachfragen nicht auszukennen.
In der Regel nimmt bei Präsidentschaftswahlen in Frankreich die Beteiligung zwischen dem ersten und zweiten Wahlgang zu. Nach den Amtszeiten des konservativen Nicolas Sarkozy (2007 bis 2012) und des Sozialisten François Hollande sprechen Beobachter von zehn verlorenen Jahren für Frankreich. Denn die Front-National-Anführerin Le Pen wollte den Euro als normales Zahlungsmittel abschaffen und die Franzosen über die EU-Mitgliedschaft abstimmen lassen.
Aus Macrons Bewegung hieß es, es gehe darum, "En Marche!" zu schaden und die Wahl zu destabilisieren. Le Pen hatte beim TV-Duell mit Macron am Mittwochabend angedeutet, ihr Rivale könnte ein heimliches Auslandskonto besitzen: "Ich hoffe, dass man nicht herausfinden wird, dass Sie ein Offshore-Konto auf den Bahamas haben".
Allerdings äußerten 17 Prozent der Befragten, die ins Wahllokal gehen wollen, keine Wahlabsicht. "Ich warne davor, die Stichwahl am Sonntag als gelaufen anzusehen", sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP), der auch die Union angehört, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Le Pen übernahm die Rolle der Rotzgöre, die ob ihres schulischen Versagens, nur mit frechen Sprüchen antworten konnte. Trotzdem wollen nur 11 Prozent der Mélenchon-Wähler für Le Pen stimmen. Paradoxerweise hat das Szenario etwas mit Macrons guten Umfragewerten zu tun.
Macron bezeichnete Le Pens Forderungen als "Augenwischerei", die bei der Terrorbekämpfung wirkungslos seien. Er lag in letzten offiziellen Umfragen vom Freitag mit 62 bis 63 Prozent deutlich vor der Rechtspopulistin und EU-Gegnerin Marine Le Pen, die demnach lediglich auf 37 bis 38 Prozent käme. Nach Ansicht des Frankreich-Kenners Frank Baasner brachte das Fernsehduell die Konfliktlinien zwischen beiden Kandidaten klar zum Vorschein. Die Wahlen in Frankreich könnten diese Bewegung weiter besiegeln. In der Stadt hatte sie im ersten Wahlgang vor zwei Wochen 46,5 Prozent der Stimmen erhalten, landesweit waren es nur 21,3 Prozent. Beim Reizthema Euroaustritt beschwichtigte Le Pen zuletzt, denn viele Franzosen lehnen ihn ab.
Eine Umfrage des Instituts Ipsos/Sopra Steria sah Macron nach dem TV-Duell bei 61,5 Prozent, 2,5 Punkte mehr als Anfang der Woche.
33 katholische Verbände und Gruppen riefen unterdessen implizit dazu auf, nicht den Front National zu wählen. "Meine Worte waren nur das Echo der sozialen Gewalt, die in diesem Land explodieren wird", sagte sie. Macron warf ihr umgehend Verleumdung vor. "Die Lösung für jedes Problem ist die Zerstörung des Fremden, die Spannung mit den Nachbarländern, die Demagogie gegenüber unseren Mitbürgern und die persönliche Beschimpfung", sagte er.
Ursprünglich wollte sie die Debatte zum "Prozess" von Macron als Ex-Minister und "Erben des politischen Systems" machen.
Kanzlerin Angela Merkel sicherte Macron in einem Telefonat eine enge Zusammenarbeit zu. Am Donnerstag unterstützte auch der frühere US-Präsident Barack Obama den früheren Wirtschaftsminister: "Er hat sich für liberale Werte eingesetzt", sagte er in einem Video. "Frau Le Pen wird nicht gewinnen".
In Frankreich stehen nur noch zwei vermeintliche Außenseiter zur Wahl.
Am Freitag demonstrierten Schüler in Paris gegen beide Kandidaten und blockierten zehn Gymnasien.
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