Jugendlicher bei Protest in Venezuela erschossen
Die Männer seien in den Bundesstaaten Miranda, Táchira und Barinas erschossen worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.
Die Regierungsgegner machen Maduro für die schwere Wirtschaftskrise in dem ölreichen südamerikanischen Land verantwortlich. Rund tausend Menschen wurden verletzt, fast 2000 Demonstranten festgenommen. "Er ist in einem kritischen Zustand und ringt um sein Leben".
Örtliche Medien berichteten überdies, dass nach dem Tod des jungen Demonstranten ein Feuer in der Polizeiwache der Stadt Palmira in Táchira ausgebrochen sei. Dabei wurden sieben Menschen verletzt. Die Opposition will die Regierung mit weiteren Großdemonstrationen in die Knie zwingen. "Das ist ein Angriff auf die parlamentarische Immunität", sagte der Vizepräsident der Nationalversammlung, Freddy Guevara. In der Hauptstadt Caracas blockierten die Demonstranten zwei Hauptverkehrsstrassen.
Guevara kündigte eine Reihe weiterer Demonstrationen in den kommenden Tagen an. Maduros Kritiker nennen es ungeheuerlich, dass für solche Reisen Geld ausgegeben wird, während viele Menschen im Land sich weder Nahrung noch lebenswichtige Medikamente selbst für Kinder leisten können. In der Region kam es an mehreren Orten zu heftigen Straßenschlachten zwischen Protestierenden und der Polizei.
Neue geplante Demonstrationen der Opposition verglich Maduro mit den faschistischen Aufmärschen vor dem Zweiten Weltkrieg. Die restlichen Vertreter sollen von gesellschaftlichen Gruppen ausgewählt werden, die nach Einschätzung der Opposition von der Regierung kontrolliert werden.
Die Organisation Amerikanischer Staaten unternahm indessen einen neuen Anlauf, die Krise in Venezuela beizulegen. Das Gericht nahm die Entscheidung Anfang April inmitten internationaler Proteste dann aber wieder zurück. Die Regierungsgegner fordern weiterhin eine vorgezogene Parlamentswahl und eine Volksabstimmung über die Absetzung des Staatschefs, dessen Mandat regulär im Januar 2019 endet. Der Ständige Rat beschloss, die Außenminister der Mitgliedsstaaten zu einem Treffen am 31. Mai zusammenzurufen. Wegen Einmischung in innere Angelegenheiten hatte Venezuela zuletzt seinen Austritt aus dem Bündnis angekündigt.
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