Der erste US-Präsident an der Klagemauer
Am Montagabend sagte Israels Staatspräsident Reuven Rivlin an die Adresse Trumps, es bestünden "unzerstörbare Bande" zwischen Israel und den USA. Trump hat ihn mit der Rolle eines Unterhändlers im Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern betraut.
Der US-Präsident war am Vormittag am zweiten Tag seines Nahost-Besuchs in Bethlehem mit Abbas zusammengetroffen.
Zuvor hatte Trump bei einer Stippvisite in Bethlehem Palästinenserpräsident Mahmud Abbas getroffen.
Jerusalem Schon mehr als drei Jahre liegen die Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern brach.
Die arabischen Staaten müssten sicherstellen, "dass Terroristen keinen sicheren Ort auf ihrem Staatsgebiet finden", sagte der US-Präsident. Unter anderem sollen die Öffnungszeiten an mehreren Grenzübergängen im von Israel besetzten Westjordanland gelockert werden. "Unser Grundproblem ist das der Besatzung und der Siedlungen, nicht des Judentums", so der Palästinenserpräsident vor Journalisten.
Trumps Besuch erfolgt inmitten der Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Wiedervereinigung Jerusalems nach dem Sechstagekrieg von 1967. Vor Israel hatte er die saudi-arabische Hauptstadt Riad besucht. "Es macht uns sehr glücklich zu wissen, dass Israels wichtigster Verbündeter die Bedeutung Jerusalems für die Juden auf der ganzen Welt anerkennt", sagte er.
Um diesen Besuch mit großer Symbolkraft hatte es einiges Hin und Her gegeben. Auch nach dem Besuch Trumps deutet sich kein neues Gespräch zwischen beiden Seiten an.
In Jerusalem will Trump am Mittag in der Gedenkstätte Yad Vashem einen Kranz niederlegen. Er betritt dort erstmals europäischen Boden. "Israel bietet seine Hand zu einem Friedensschluss", sagte er. Applaus. "Ich habe Gott gebeten, dass er mir Weisheit gibt", berichtet Trump über seinen Besuch an der Klagemauer am Montag. "Wir müssen die Situation jetzt nutzen". Sein Besuch sei eine "seltene Gelegenheit", Frieden in die Region zu bringen, sagte Trump am Montag nach seiner Landung am Flughafen Ben Gurion nahe Tel Aviv.
US-Präsident Donald Trump hat Israelis und Palästinenser zu einem Kompromiss für den Frieden aufgerufen.
Trump wird begleitet von einer großen Delegation sowie seiner Tochter Ivanka und deren Mann Jared Kushner. Am Nachmittag reist der US-Präsident weiter nach Rom, der ersten Europa-Station seiner ersten Auslandsreise.
Mit schwarzer Kippa auf dem Kopf und ernstem Gesicht schritt US-Präsident Donald Trump zur Klagemauer.
Netanyahu dankte Trump ausdrücklich für dessen angekündigten Schwenk in der US-Politik gegenüber dem Iran.
Trump hatte bereits mehrfach seit seinem Amtsantritt im Jänner gesagt, dass er einen "ultimativen Deal" im Nahostkonflikt anstrebe.
Viele in der muslimischen Welt seien sich der wachsenden Bedrohung durch den Iran bewusst, sagte Trump. Auch das Atomabkommen mit Iran hat Trump nicht aufgekündigt und Netanjahu stattdessen zur "Zurückhaltung" im Siedlungsbau aufgefordert. Netanjahu sagte, man könne den Iran gemeinsam zurückdrängen und ihn daran hindern, eine Atommacht zu werden.
Ursprünglich hatte der Stab Trumps erwogen, Netanjahu und Abbas in Bethlehem zusammenzubringen, war dann jedoch bald von der Idee abgerückt.
Seit mehr als einem Monat befinden sich mittlerweile noch rund 1000 Palästinenser in israelischen Gefängnissen im Hungerstreik.
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