Donald Trump in Saudi-Arabien: US-Präsident beschimpft den Iran
Freundliches Säbelrasseln: Der amerikanische Präsident Donald Trump wurde von Saudi-Arabiens König Salman bin Abdulaziz al-Saud (links) mit einer traditionellen Willkommenszeremonie empfangen, ehe es zum Festbankett im Murabba Palast von Riad ging. Das Übel des Terrorismus könne nur gemeinsam überwunden werden.
Trump betonte, er sei nicht nach Riad gekommen, "um gute Ratschläge zu erteilen". Zugleich will er nach US-Medienberichten die Führer arabischer Staaten aufrufen, sich dem Kampf gegen den Terrorismus anzuschließen sowie dem Einfluss des Irans in der Region entgegenzutreten. Er forderte: "Vertreibt sie!" Er sagte, dieser trage die Schuld an "so viel Instabilität in dieser Region". Damit blies er in das gleiche Horn wie sein Gastgeber, der saudi-arabische König Salman. Er sagte, der Iran sei seit der Revolution von 1979 die Speerspitze des globalen Terrorismus.
Saudi-Arabien und andere Golfstaaten sahen sich in der Vergangenheit der Kritik ausgesetzt, dass aus ihren Ländern Terrorgruppen wie der Islamische Staat (IS) finanziert werden. Ziel sei es, die Finanzquellen von Terroristen auszutrocknen, meldete der von Saudi-Arabien finanzierte TV-Kanal Al-Arabija. Und das obwohl der Islam eigentlich eine "Religion der Toleranz und des friedlichen Zusammenlebens" sei.
Der Gast aus Washington sagte, er komme mit einer Botschaft von "Freundschaft, Hoffnung und Liebe". Beide Staaten unterstützen in Syrien und im Jemen unterschiedliche Bürgerkriegsparteien.
Nach Einschätzung der "New York Times" haben Trump und sein Team klargemacht, dass sie bereit seien, Unterdrückung in Saudi-Arabien und anderen Golfstaaten öffentlich zu übersehen, solange diese Staaten Verbündete seien - auf Gebieten, die für Trump besonders zählten wie Sicherheit und Wirtschaft.
Der US-Präsident nutzte seine Rede in Riad, um die ersten Monate seiner Amtszeit als Erfolgsgeschichte darzustellen. Die Golfstaaten werfen dem Iran vor, er versuche die Schiiten in den arabischen Ländern zu missbrauchen, um diese Staaten zu destabilisieren.
Trump wird auf seiner ersten Auslandsreise von seiner Ehefrau Melania, Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner begleitet. Er sagte, seitdem er übernommen habe, mache sich in den USA "ein Gefühl des Optimismus breit". Es seien bereits ungefähr eine Million neuer Jobs geschaffen worden. Weitere Arbeitsplätze würden in den USA durch die Vereinbarungen entstehen, die er nun mit der saudi-arabischen Führung getroffen habe. Am Montag wird der US-Präsident in Israel erwartet. Weitere Stationen sind das palästinensische Westjordanland, der Vatikan sowie ein Nato-Gipfel in Brüssel und ein Treffen der G7-Gruppe wichtiger Industriestaaten auf Sizilien. Trump sagte, es handele sich nicht um eine Schlacht zwischen Religionen oder Zivilisationen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren schlossen die USA mit Saudi-Arabien Geschäfte im Wert von mehr als 350 Milliarden Dollar ab. Beide Länder habne sich auf ein Waffengeschäft mit einem Volumen über 110 Milliarden Dollar geeinigt. Der von ihm entlassene FBI-Chef James Comey will sich in der Affäre um angebliche Absprachen zwischen Moskau und Mitgliedern von Trumps Wahlkampfteam öffentlich äußern. Damit zeichnet sich bereits ein neuer, möglicherweise dramatischer Höhepunkt ab. Trump sagte dem Monarchen nach Angaben von mitreisenden Journalisten, es sei eine "große Ehre", ihn zu treffen. Rechtsexperten zufolge könnte das, wenn es zutrifft, den Verdacht einer Rechtsbehinderung durch den Präsidenten untermauern.
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