Nach dem Anschlag von Manchester werden Sicherheitsfragen zum Wahlkampfthema
Labour-Chef Jeremy Corbyn forderte am Freitag, die Sparpolitik der konservativen Regierung von Premierministerin Theresa May müsse dort ein Ende finden, wo es um "Notfälle" und "Polizeistationen" gehe.
Mit einem Frontalangriff auf die Sicherheitspolitik der konservativen Regierung von Theresa May hat Jeremy Corbyn am Freitag den britischen Wahlkampf wiederaufgenommen.
Am Montag hatte ein 22-jähriger Brite libyscher Herkunft in Manchester 22 Menschen mit einer Bombe getötet, darunter viele Kinder. Corbyn wies auf "Zusammenhänge" zwischen der Beteiligung Großbritanniens an "Kriegen" im Ausland und dem "Terrorismus hier zu Hause" hin. Unter den Toten sind sieben minderjährige Mädchen und zahlreiche Mütter und Väter, die ihre Kinder von einem Pop-Konzert abholen wollten. Wenige Stunden nach dem Bombenanschlag unterbrachen die Parteien den Wahlkampf bis Freitag.
Corbyn stützte sich bei seiner Rede auf Fachleute wie die frühere Chefin des Inlandgeheimdienstes MI5, Eliza Manningham-Buller. Zu Letzteren zählte der Politiker den "Krieg gegen den Terror". Die unabhängige Irak-Untersuchungskommission kam zum Schluss: Erst nach dem Sturz von Diktator Saddam Hussein 2003 habe al-Kaida im Zweistromland Fuss fassen können.
Von Mays Ministern - die Chefin selbst weilte auf dem G7-Gipfel - musste sich der Oppositionsführer schwere Vorwürfe gefallen lassen.
May ergänzte, es könne "niemals eine Entschuldigung für Terrorismus geben", niemals gebe es Ausreden für das, was in Manchester passiert sei. Jihadisten würden "nicht unsere Aussenpolitik angreifen, sondern die Werte unserer Gesellschaft", sekundierte der Sicherheitsstaatssekretär Ben Wallace. Die Liberaldemokraten, die 2003 als einzige gegen den Krieg gestimmt hatten, kritisierten Corbyns Timing. Vor der Bestattung der Todesopfer sei "nicht die Zeit", bemerkte Parteichef Tim Farron.
Die Labour-Partei befindet sich laut einer aktuellen Umfrage kräftig im Aufwind. Manchester bringt die einstige Innenministerin noch mehr in Schwierigkeiten, wurde doch unter ihrer Ägide das Budget der Polizei massiv gekürzt. Darum würden Streifenbeamte in Problembezirken nun fehlen, argumentieren die Kritiker. Hingegen erhielt der Inlandsgeheimdienst MI5 zuletzt 2000 zusätzliche Mitarbeiter, hatte auch Abedi kurzzeitig im Visier, ver- lor dann aber das Interesse an dem halbwüchsigen Extremisten. Man habe 3000 Jihadisten unter Beobachtung, gab Staatssekretär Wallace zu bedenken. Weitere 9000 zähle MI5 zum islamistischen Umfeld.
Salman A. muss gemäss den bisher bekannt gewordenen Ermittlungsergebnissen seine mit Nägeln und Schrauben angereicherte Bombe mindestens ein Jahr lang geplant haben.
Im Zusammenhang mit dem Anschlag von Manchester nahm die Polizei im Stadtviertel Moss Side einen weiteren Verdächtigen fest. Die Kripo war auch gestern damit beschäftigt, Abedis Umfeld auf den Kopf zu stellen. Damit befanden sich nun insgesamt acht Verdächtige im Alter zwischen 18 und 38 Jahre in britischem Polizeigewahrsam.
Um diesen zu vermeiden, ist Informationsaustausch mit anderen Geheimdiensten besonders wichtig; nach kurzzeitiger Unterbrechung wegen Leaks an die "New York Times" kehrte die Kripo von Manchester zur Praxis zurück, ihre eigenen Erkenntnisse umgehend an US-Geheimdienste weiterzugeben - in der Hoffnung, umgekehrt Hilfe bei den Ermittlungen zu erhalten.
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