USA drohen Nordkorea mit Verschärfung der Sanktionen
Das Regime in Pjöngjang hatte am Sonntag trotz UN-Sanktionen und militärischer Drohgebärden der Amerikaner eine ballistische Rakete gezündet.
Nordkorea werde seine Verteidigungskapazitäten weiter stärken, solange die USA an ihrer feindlichen Politik festhielten, sagte der Diplomat Ju Yong-choi weiter.
Mit dem Test provozierte Nordkorea indes erneut seine Nachbarländer und die USA.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un.
Die USA befürchten, dass Nordkorea bei seinem Atomprogramm größere Fortschritte gemacht hat als bislang angenommen und nordkoreanische Atomraketen eines Tages das amerikanische Festland erreichen könnten. Das Land habe nun die Mittel für einen Vergeltungsschlag, berichteten die Staatsmedien. Sie habe eine Höhe von 2000 Kilometern erreicht. Der Test sei erfolgreich verlaufen.
Nach Angaben des südkoreanischen Militärs wurde die ballistische Rakete am Sonntagmorgen (Ortszeit) in der Nähe der nordkoreanischen Grenze zu China im Nordwesten des Landes abgefeuert. Sie sei etwa 700 Kilometer weit geflogen. Andere japanische Quellen nannten eine Flughöhe von mehr als 1000 Kilometern. Die Flugbahn sei nicht "im Einklang mit einer Interkontinentalrakete" gewesen, teilte das US-Pazifikkommando mit. Bislang hielten US-Experten dies nicht für möglich.
Nordkorea hat am Sonntag erneut eine Rakete getestet und damit Proteste in Südkorea und Japan ausgelöst. Im April hatte das kommunistische Land zwei Mittelstreckenraketen getestet, beide Versuche schlugen aber nach Angaben Südkoreas fehl. Allgemein wird er nicht nur als Machtdemonstration gegenüber den USA, sondern auch als direkte Herausforderung der neuen Regierung in Südkorea gewertet. Die USA und auch die EU kritisierten die Einladung an Nordkorea als falsches Signal an die Welt. Er warnte das Nachbarland davor, die Situation falsch einzuschätzen. Präsident Donald Trump könne sich nicht vorstellen, dass Russland über den Test erfreut sei - schließlich sei die Rakete näher an russischem als an japanischem Gebiet niedergegangen.
China, das wegen der Spannungen ohnehin alarmiert ist, rief in einer Reaktion zu Zurückhaltung auf.
Die Lage in der Region ist nach zwei Atomversuchen und zahlreichen Raketentests durch Nordkorea seit dem vergangenen Jahr sehr angespannt. Washington drohte eine weitere Verschärfung der Sanktionen an. Auch schloss er einen Militärschlag nicht aus - auch wenn er sich jüngst etwas konzilianter zeigte.
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