Vergewaltigung bei Bonn: Polizei hielt Notruf erst für Scherz
Vor dem Prozess gegen den mutmaßlichen Vergewaltiger einer jungen Camperin in Bonn setzen Details aus der Anklageschrift die Polizei unter Druck. Ein Gesprächsprotokoll, aus dem die "Rheinische Post" zitiert, gibt den Polizeinotruf wieder, den der Freund des Opfers abgesetzt hatte. Als der Mann von der Machete berichtete, soll sie den Protokollen zufolge erwidert haben: "Sie wollen mich nicht verarschen, oder?" Die Polizistin reagierte misstrauisch: "Und da geht jemand ihre Freundin an?" Die Polizistin fragte nach seinem Namen, sagte, dass Hilfe unterwegs sei und verabschiedete sich mit "Danke, tschö" - dann legte sie auf.
Wie sich der Freund des Opfers verhalten sollte, ob er den Vergewaltiger attackieren oder lieber im Zelt auf die Polizei warten sollte - das musste er selbst entscheiden. Nun scheint es, als habe die Polizei einen schlimmen Fehler gemacht. Im Anschluss rief der Freund des Anrufers erneut bei der Polizei an. Kurz nach diesem Anruf traf das Paar immerhin auf Polizisten.
Die Bonner Polizei räumte im Anschluss ein, dass die "aufnehmende Beamtin die Umstände des ersten Anrufs nicht richtig eingeordnet und sprachlich unangemessen reagiert" habe. Die Tat hätte aber auch durch eine "andere Bearbeitung des Notrufs" nicht verhindert werden können.
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