Behandlungsfehler laut Krankenkassen leicht zurückgegangen
In jedem vierten Fall gaben die Gutachter den Patienten recht, ein Großteil dieser bestätigten Fehler führte zu einem Schaden bei den Patienten.
Das bedeute jedoch nicht, dass sich das Risiko, einen Behandlungsfehler zu erleiden, generell verringert hätte, erläuterte der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) in Berlin seine Statistik für 2016.
Die Zahl der medizinischen Behandlungsfehler ist nach Angaben der gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Das waren weniger als im Jahr davor. Der Medizinische Dienst kritisierte, dass Daten zu Behandlungsfehlern in Deutschland nur punktuell vorlägen. Die Gutachter prüften demnach 15.094 solcher Vorwürfe und damit etwa 270 mehr als 2015.
Gronemeyer forderte eine Meldepflicht für Behandlungsfehler ähnlich wie in Großbritannien.
Immer mehr Patienten beschweren sich nach einer ärztlichen Behandlung bei ihrer Krankenkasse: Im vergangenen Jahr prüften die Gutachter der Krankenkassen über 15.000 Fälle.
Weitere Links zum Thema Verteilt auf die Fachgebiete bezogen sich laut MDK 33 Prozent der Vorwürfe auf Orthopädie und Unfallchirurgie, zwölf Prozent auf die Innere Medizin und Allgemeinmedizin, weitere neun Prozent auf die Allgemeinchirurgie, ebenfalls neun Prozent auf die Zahnmedizin, sieben Prozent auf die Frauenheilkunde und vier Prozent auf die Pflege.
Max Skorning, Leiter Patientensicherheit beim MDS, forderte eine systematische Fehleranalyse. "Jeder Fehler ist ein Fehler zu viel, doch wir sind hier im Promillebereich und in internationaler Spitzenposition", erklärte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der DKG.
Neben den Krankenkassen erfassen auch Gerichte, Haftpflichtversicherer sowie die Ärztekammern Vorwürfe zu mutmaßlichen Behandlungsfehlern.
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