Mecklenburg-Vorpommern: Persönliche Erklärung von Ministerpräsident Erwin
Neun Jahre hat SPD-Ministerpräsident Sellering Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze einer großen Koalition regiert. Die Partei sehe mit Manuela Schwesig die Möglichkeit, einen wirklichen politischen Neuanfang im Nordosten zu wagen, hieß es am Dienstag in einer Erklärung der Landesgeschäftsstelle in Schwerin. Als Nachfolgerin schlägt er Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig vor. Sellering führt die Landespartei seit 2007 und ist seit 2008 Regierungschef. "Bei mir ist vor einigen Tagen völlig überraschend eine Lymphdrüsen-Krebserkrankung festgestellt worden, die umgehend eine massive Therapie erfordert", sagte Sellering. Deswegen werde er nicht mehr in der Lage sein, sein Amt als Ministerpräsident so auszufüllen, wie das objektiv notwendig sei. "Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen im Land, die mit großem Einsatz so positiv daran mitgewirkt haben, dass sich unser schönes Mecklenburg-Vorpommern so gut entwickelt hat". Als Nachfolgerin hat er auch hier Manuela Schwesig vorgeschlagen. SPD-Chef Schulz äußerte sich am Dienstag nicht zur Nachfolge Sellerings.
Juli soll auf einem Sonderparteitag der SPD eine neue Kandidatin für das Amt gewählt worden.
SPD-Chef Martin Schulz wurde am Montagabend von Sellering über dessen Rücktritt informiert. "So wie ich großen Respekt vor meinem Freund Erwin Sellering als Politiker habe, so habe ich auch Respekt vor ihm als Mensch und der Entscheidung, die er getroffen hat", sagte Schulz sichtlich bewegt. Nach drei verlorenen Landtagswahlen und dem Abrutschen in den Umfragen auf 25 Prozent steht die SPD vier Monate vor der Bundestagswahl unter Druck. Von 2008 bis 2013 leitete die SPD-Politikerin das Sozialministerium in Mecklenburg-Vorpommern. "Von Herzen gute Genesung und Gesundheit!" Zuvor war der aus Westdeutschland gekommene Sozialdemokrat dort Sozial- und Justizminister. Er ist Vater von drei Kindern, das jüngste, aus der zweiten Ehe, kam erst 2014 zur Welt. Der Personalvorschlag Sellerings sei beim Geschäftsführenden Landesvorstand, beim SPD-Fraktionsvorstand und den SPD-Ministern auf einhellige Zustimmung gestoßen, teilte die SPD-Landesgeschäftsstelle am Dienstag in Schwerin mit.
Mit dem Wechsel von Katarina Barley ins Bundesministerium für Familien, Jugend und Frauen wird ihr Posten als SPD-Generalsekretärin frei.
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