Zweite ISS-Mission "Astro-Alex" bricht auf zu neuen Horizonten
Astronaut Alexander Gerst nennt seine geplante Weltraummission "Horizons" - unter diesem Motto soll Ende April 2018 für rund sechs Monate zur ISS fliegen. Während seine erste Mission das Augenmerk auf den Planeten Erde richtete, möchte Gerst nun die Bedeutung der Raumstation hervorheben. Warum, erklärt er hier.
2018 startet der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst seine zweite Reise zur internationalen Raumstation ISS. Es gehe in der Raumfahrt darum, den eigenen Horizont immer wieder zu erweitern, sagte Gerst bei der Pressekonferenz. Dort soll der 41-Jährige zeitweise als erster Deutscher das Kommando übernehmen.
Astronaut Alexander Gerst hat das Logo seiner nächsten Mission ins All präsentiert.
Der Aufbruch zu neuen Horizonten zeigt sich auch im Logo der Mission, das zusammen mit Studenten der Hochschule Darmstadt entwickelt wurde: Vor einem Horizont ist die Bahn eines Flugkörpers zu sehen, unter dem stilisierte Vögel fliegen. "Ich find's 'n tolles Logo, gerade weil es so simpel ist", sagte Gerst am Montag.
Früher segelten Forscher jahrelang über die Weltmeere, um neues Land zu entdecken. Gedanklich war der ledige Gerst schon ganz weit draußen im All.
Der Deutsche wird das ISS-Kommando in der zweiten Hälfte seiner bevorstehenden "Horizons"-Mission übernehmen". Bei seinem ersten Flug ins Weltall sendete Gerst zahlreiche Foto- und Videobotschaften über soziale Netzwerke an seine Fans. Dabei gehe es nicht darum, "dass man rumkommandiert, sondern dass man mit einem Team zusammenarbeitet".
Die letzte Mission von Gerst hieß "Blue Dot" - blauer Punkt. Natürlich soll auch dieses Mal auf die Verletzbarkeit und den dringend notwendigen Schutz des Planeten Erde hingewiesen werden. Ehrenfreund stellte zugleich eine silbrig glänzende sogenannte Zeitkapsel mit 13 Zentimetern Durchmesser vor, die Gerst mit an Bord der ISS nehmen wird. Jeder in die Raumfahrtwissenschaft investierte Euro bringe 1,80 Euro, sagt die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Pascale Ehrenfreund. Derzeit läuft ein Wettbewerb unter dem Titel: Wie soll die Welt in 50 Jahren aussehen? Zugleich erinnerte Wörner im Kölner ESA-Astronautenzentrum an die völkerverbindende Rolle der bemannten Raumfahrt, die "Brücken bilden" könne.
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