Borussia Dortmund trennt sich von Trainer Thomas Tuchel
Dr. Reinhard Rauball (Präsident Borussia Dortmund): "Das sind tolle Momente". Obwohl der 43 Jahre alte Tuchel mit der direkten Qualifikation der Borussia für die Champions League und dem Pokalsieg erfolgreiche Arbeit geleistet hatte, wurde die eigentlich bis 2018 vertraglich fixierte Zusammenarbeit vorzeitig beendet.
Gleiches gilt für Torjäger Aubameyang, der sich nach dem Finale äußern wollte.
Zu diesem Zeitpunkt schon humpelte Marco Reus bedenklich. In der ersten Halbzeit müssen wir in Führung gehen.
"Ich bin komplett leer".
"Das war ein hartes Stück Arbeit, nicht unser bestes Spiel". "Wahnsinn", lobte Tuchel den pfeilschnellen und trickreichen Franzosen, "seine Haken gehen in beide Richtungen, seine Schüsse kommen von beiden Füßen". An Abschied dachte der Coach noch nicht. "Natürlich möchte ich Trainer bleiben. Ich möchte meinen Vertrag in Dortmund erfüllen".
Doch "der Dissens" spielte am Samstag keine Rolle. Der portugiesische Trainer des AC Florenz gewann 1997 mit den Dortmundern als Spieler die Champions League und genießt im Revier noch große Anerkennung. Vielmehr legte BVB-Kapitän Marcel Schmelzer gegen Tuchel nach wegen der Ausbootung von Nuri Sahin, der in Berlin trotz der Verletzung seines Mittelfeldkollegen Julian Weigl nicht mal im Kader stand: "Ich war geschockt". Das sind die Momente, für die alle arbeiten. Es war nicht einfach. Nach der Saison hat es Dortmund aber verdient. Doch eine einseitige Angelegenheit war es keineswegs, der Bundesliga-Elfte Frankfurt war über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner und lieferte einen packenden Pokalfight ab. Spielerisch habe ich schon bessere Finals gesehen. Es geht weiter, wir werden einen neuen Anlauf nehmen. Natürlich sind wir enttäuscht. "Dass man verliert, gehört zum Fußball dazu", sagte Kovac.
Fredi Bobic, Sport-Vorstand Eintracht Frankfurt: "Wir werden in den nächsten Jahren nicht so viele Chancen auf einen Titel bekommen". Der Pokal wurde von der zweimaligen Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt ins Stadion getragen.
Denn in die Halbzeit wankte der BVB auf bedenkliche Weise. Sie schleppte sich gegen Ende der ersten 45 Minuten über den Platz und war froh, dass nicht noch mehr Unheilvolles passiert war. Nach Zuspiel von Lukasz Piszczek ließ Dembélé den Frankfurter Vallejo aussteigen und setzte den Ball ins linke obere Eck. Fast eine Kopie seines entscheidenden Halbfinal-Treffers gegen Bayern München.
Nach Rebic' etwas überraschendem Ausgleich wurde das Finale zum Duell auf Augenhöhe, der BVB wirkte konfus und hatte riesige Probleme.
Roman Bürki (Borussia Dortmund): "Im Pokal gibt es keine Favoriten". Der Schweizer hatte erwartungsgemäß den Vorzug vor Publikumsliebling Alexander Meier erhalten.
Die Probleme behob Tuchel zur Pause mit der Einwechslung von Gonzalo Castro. "Das Positive wird erst in ein paar Tagen kommen". Kurz darauf erzielte Aubameyang doch noch sein Tor. Und der Stürmer hatte gleich eine gute Gelegenheit (79.), auf der Gegenseite traf Aubameyang die Latte (86.).
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