Nach Trennung vom BVB | Trainer-Präsident: "Tuchel ist ein Spezialfall"
Die Trennung von Borussia Dortmund und Trainer Thomas Tuchel soll bis spätestens Mittwoch vollzogen werden.
Die Misstöne konnte auch der ersehnte Gewinn des DFB-Pokal mit dem 2:1 am vergangenen Sonntag im Finale gegen Eintracht Frankfurt nicht beseitigen. Für den Trainer müssten die Dortmund wohl allerdings rund fünf Millionen Euro auf den Tisch legen. "Es müssen schon gravierende Dinge passiert sein, so dass es trotz der Erfolge zu einer Trennung gekommen ist". Zuvor hatte Tuchel auf seinem kurz zuvor eröffneten Twitter-Account seinen ersten relevanten Tweet abgesetzt: "Ich bin dankbar für zwei schöne, ereignisreiche und aufregende Jahre. Schade, dass es nicht weitergeht", schrieb der Fußball-Trainer bei dem Kurznachrichtendienst und kam seinem bis dato Arbeitgeber zuvor.
Aus und vorbei: Trainer Thomas Tuchel in Dortmund. Lucien Favre gilt Medienberichten zufolge als aussichtsreicher Kandidat. In den Blickpunkt rückte vielmehr, dass BVB-Kapitän Marcel Schmelzer wegen der Ausbootung von Nuri Sahin, der in Berlin trotz der Verletzung seines Mittelfeldkollegen Julian Weigl nicht einmal im Kader stand, Kritik an Tuchels Entscheidung übte: "Ich war geschockt".
Das meldet die Bild-Zeitung am Dienstag. Zu den Hintergründen, die das Ergebnis eines längeren Prozesses seien und von allen Clubgremien getragen werde, wollte sich der Verein nicht im Detail äußern. Obwohl der 43 Jahre alte Tuchel mit der direkten Qualifikation der Borussia für die Champions League und dem Pokalsieg erfolgreiche Arbeit geleistet hatte, wurde die eigentlich bis 2018 vertraglich fixierte Zusammenarbeit vorzeitig beendet. Zuletzt gab es unterschiedliche Auffassung zwischen Trainer und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Frage, ob die Champions-League-Partie gegen Monaco nur einen Tag nach dem Sprengstoffanschlag auf den Teambus hätte ausgetragen werden dürfen. Tuchel dankte den Dortmunder Fans, der Mannschaft, seinem Staff und allen, "die uns unterstützt haben". Für die Anleger war die Nachricht Experten zufolge keine große Überraschung.
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