ROUNDUP: Borussia Dortmund trennt sich von Trainer Thomas Tuchel
Zuletzt hatte es unterschiedliche Auffassung zwischen Trainer und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Frage gegeben, ob das Champions-League-Viertelfinale gegen Monaco nur einen Tag nach dem Sprengstoffanschlag auf den Teambus hätte ausgetragen werden dürfen. Auch die Westfalen veröffentlichten mittlerweile ein entsprechendes Statement auf ihrer Klub-Website.
Ottmar Hitzfeld rechnet fest damit, dass Thomas Tuchel beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund entlassen wird. "Dass sich die Wege von Borussia Dortmund und Thomas Tuchel dennoch trennen, stößt bei Teilen unserer Fans auf Kritik und Unverständnis", schreibt Watzke.
Bemerkenswert: In dem Vereinsstatement betonten die Dortmunder ausdrücklich, "dass es sich bei der Ursache der Trennung keinesfalls um eine Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Personen handelt. Das Wohl des Vereins, den viel mehr als nur der sportliche Erfolg ausmacht, wird immer wichtiger sein als Einzelpersonen und mögliche Differenzen zwischen diesen". Angeblich steht Lucien Favre von OGC Nizza als Nachfolger bereit. Vielmehr legte BVB-Kapitän Marcel Schmelzer gegen Tuchel nach wegen der Ausbootung von Nuri Sahin, der in Berlin trotz der Verletzung seines Mittelfeldkollegen Julian Weigl nicht mal im Kader stand: "Ich war geschockt".
Am Wochenende konnte Borussia Dortmund im Spiel gegen die Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal beenden und der Saison doch noch ein Happy End verleihen.
Auch Tuchel bedankte sich via Twitter bei Fans, Mannschaft, Mitarbeitern und allen, "die uns unterstützt haben". Nuri ist ein toller Fußballer, ein toller Mensch.
Sein gutes Verhältnis zu Reus und zum künftigen Dortmunder Mahmoud Dahoud, die von Favre in jungen Jahren geformt wurden, gelten als Indizien für seinen Wechsel von der Côte d'Azur ins Ruhrgebiet.
Sportliche Gründe für eine Trennung existieren nicht.
Tuchel hat am Samstagabend wahrscheinlich zum letzten Mal als BVB-Trainer auf der Bank gesessen. Doch: Es geht eben auch um das Menschliche. "Das ist einfach nicht wahr", erklärte Tuchel nach dem Pokalfinale. Sportdirektor Michael Zorc und er hätten sich "in der Zusammenarbeit mit dem Trainerteam auch aufgerieben", schrieb Watzke. Die Papiere des einzigen börsennotierten Fußballclubs in Deutschland lagen weiter mit 0,8 Prozent im Minus bei 6,09 Euro. Aus der Bundesliga soll Bayer Leverkusen lebhaft Interesse zeigen.
Zu einem Nachfolger, der schnell gefunden werden muss, wollte sich der BVB nicht äußern. Der Schweizer war bisher überall erfolgreich, das spricht eindeutig für ihn.
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