Supermarktkette Real lässt Gesichter von Kunden analysieren
Der Supermarktbetreiber Real lässt die Gesichter von Kunden analysieren, die Bildschirme mit Werbung im Kassenbereich anschauen.
Bei anderen Einzelhändlern wie MediaMarkt/Saturn beobachte man das Thema mit großem Interesse und sehe sich Lösungen verschiedener Anbieter an, teilte eine Sprecherin mit.
Einem Real-Sprecher zufolge erfasst die Kamera alle Blickkontakte des Kunden mit dem Bildschirm. Zunächst hatte "Spiegel Online" darüber berichtet.
Nach Angaben von Real sind die erfassten Kamerabilder nur für etwa 150 Millisekunden im Speicher. Diese sogenannten Metadaten gingen direkt und verschlüsselt an den Werbedienstleister Echion. Sie werden demnach "weder übertragen noch gespeichert". Die Augsburger Firma wolle damit die Qualität der ausgestrahlten Werbefilme zielgruppenorientiert anpassen. Real selbst greife nicht auf die Daten zu, versicherte das Unternehmen.
Wie Real seine Kunden auf die Gesichtsanalyse aufmerksam macht? Das Unternehmen argumentiert außerdem, dass die Analysierung komplett anonym erfolgt und das System lediglich Geschlecht und Alter speichert. Deshalb entstünden "keine personenbezogenen Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes". "Eine Information für unsere Kunden erfolgt über eine gut sichtbare Hinweisbeschilderung 'Dieser Markt wird videoüberwacht'", erklärte Jablonski.
In 40 von 285 Real-Märkten wird seit Herbst 2016 die Analyse von Kundengesichtern getestet.
Auch der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Johannes Caspar sieht das von Echion verwendete Verfahren kritisch. Der Kunde wird ja nicht über den Scanvorgang und die weitere Verarbeitung der Daten informiert.
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