Wie gesundheitsschädlich sind Fertiggerichte aus Alu-Schalen?
Beim Warmhalten der Speisen gehen offenbar Aluminiumionen insbesondere auf die Lebensmittel über. Denn wenn diese Menüschalen unbeschichtet sind, kann das darin enthaltene Essen das Aluminium aufnehmen, warnt das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR).
Das erschreckende Ergebnis: Speisen aus unbeschichteten Aluminiumschalen können eine große Menge des Metalls enthalten - wenn sie nach der Zubereitung darin warmgehalten werden. Besonders beim Warmhalten unbeschichteter Menüschalen gehe das Leichtmetall auf saure Lebensmittel über, teilte das BfR am Dienstag mit. Für das BfR-Forschungsprojekt "Ausmaß der Freisetzung von Metallen aus Lebensmittelkontaktmaterialien" haben Wissenschaftler Sauerkrautsaft, Apfelmus und passierte Tomaten auf Aluminium-Rückstände untersucht. Das Verfahren wird häufig für die Essensversorgung in Kindertagesstätten, Schulen oder Kantinen angewandt.
Als schadstofffreie Alternative können auf dem Grill anstelle von Aluschalen auch Schalen aus Emaille oder Backpapier und Bananenblätter verwendet werden - Letzteres versetzt auch gleich in exotische Urlaubsstimmung.
"Angesichts der ohnehin vorhandenen Belastung mit Aluminium in der Bevölkerung sollte eine Minimierung jedes vermeidbaren, zusätzlichen Eintrags angestrebt werden". Der Freisetzungsgrenzwert von 5 mg je Kilogramm Lebensmittel wurde dabei deutlich überschritten. Das BfR plant weitere Untersuchungen mit salzhaltigen Prüflebensmitteln.
Aluminiumverbindungen sind ein natürlicher Bestandteil des Trinkwassers und vieler Lebensmittel, wie beispielsweise Früchte und Gemüse. Wird der Wochen-Grenzwert für Erwachsene von etwa einem Milligramm Aluminium je Kilogramm Körpergewicht überschritten, führt dies jedoch nicht zwingend zu Gesundheitsschäden. "Dies gilt vor allem für empfindliche Verbrauchergruppen wie Kleinkinder oder Senioren, die unter Umständen täglich Speisen verzehren, die in Aluminiumschalen warmgehalten werden", sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr.
Die Aluminiumaufnahme aus Lebensmittelbedarfsgegenständen trägt aber nur zu einem geringen Anteil zur Aluminiumbelastung der Bevölkerung bei - eine Ausnahme stellen saure und salzhaltige Lebensmittel dar, die in Kontakt mit Aluminium kommen. Bis zum Verzehr der Speisen werden die Aluschalen üblicherweise warm gehalten. Gesunde Menschen scheiden einen Großteil des aufgenommenen Aluminiums über die Niere wieder aus. Das nicht ausgeschiedene Leichtmetall kann sich aber im Laufe des Lebens unter anderem in Lungen und Skelettsystem anreichern.
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