Demonstranten organisieren Marsch in Ankara
Begleitet von Slogans wie "Gerechtigkeit" und angeführt vom CHP-Chef wollen die Demonstranten die 425 Kilometer nach Istanbul zu Fuß zurücklegen, um ihrer Forderung nach Freilassung von Berberoglu Nachdruck zu verleihen. Er wurde beschuldigt, geheime Informationen, die türkische Waffenlieferungen an radikale Islamisten in Syrien belegen sollen, an die regierunskritische Zeitung "Cumhuriyet" weitergegeben zu haben. Andere hielten Plakate hoch, die "Gerechtigkeit für inhaftierte Abgeordnete" forderten.
Kilicdaroglu kündigte an, bis zum Istanbuler Gefängnis von Berberoglu zu Fuß zu marschieren.
25 Jahre Haft für die Weitergabe geheimer Informationen - ein Urteil gegen einen Abgeordneten der größten Oppositionspartei CHP in der Türkei sorgt für Empörung. Tausende Anhänger der CHP gingen in Ankara auf die Straße, um gegen die Festnahme von Enis Berberoglu zu protestieren. Auch in Istanbul versammelten sich Hunderte Oppositionsanhänger am Macka Park und riefen: "Wir werden durch Widerstand siegen". Der Marsch soll etwa 23 Tage lang dauern.
Am Mittwoch war Enis Berberoglu zu 25 Jahren Haft wegen angeblicher Spionage verurteilt worden. Wie Medien berichteten, wurde der inhaftierte Onlinechef der Zeitung aber am Mittwoch bis zu seinem Prozess freigelassen. Den Einspruch der Anwälte gegen den Haftbefehl lehnte ein Gericht in Istanbul nach Angaben des Senders CNN Türk am Donnerstag ab.
CHP-Fraktionschef Engin Altay sprach nach dem Urteil gegen Berberoglu von "Staatstyrannei" gegen seine Partei. Die CHP ist nach der regierenden AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan die zweitgrößte Partei im türkischen Parlament. Die prominente Oppositionspolitikerin Meral Aksener schrieb auf Twitter, es sollte alle zum Nachdenken bringen, dass der Oppositionsführer zu diesem Protestmarsch gezwungen sei.
Hierfür waren auch schon der ehemalige Chefredakteur der Zeitung, Can Dündar, und der Hauptstadtbüroleiter, Erdem Gül, ebenfalls wegen Geheimnisverrats zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Berberoglu gehörte zu mehr als 130 Parlamentsmitgliedern, deren Immunität im vergangenen Jahr aufgehoben worden war. Der frühere Chefredakteur von "Hürriyet" ist der erste CHP-Abgeordnete, der seit dem Putschversuch vom 15. Juli inhaftiert wird. Dündar lebt in Deutschland im Exil. Gül ist weiterhin auf freiem Fuss. Auch gegen zahlreiche HDP-Abgeordnete laufen Verfahren - zehn Parlamentarier sitzen wegen Terrorvorwürfen in Untersuchungshaft.
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