Lyriker Jan Wagner erhält Georg-Büchner-Preis
Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als renommierteste literarische Auszeichnung in Deutschland.
Jan Wagner wurde 1971 in Hamburg geboren und wuchs in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Ahrensburg auf. Seine Gedichte wurden in rund dreißig Sprachen übersetzt; er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Wilhelm-Lehmann-Preis 2009, dem Friedrich-Hölderlin-Preis 2011, dem Kranichsteiner Literaturpreis 2011 und dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik 2015. Das teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Dienstag in Darmstadt mit. Jan Wagners Gedichte verbänden spielerische Sprachfreude und meisterhafte Formbeherrschung, musikalische Sinnlichkeit und intellektuelle Prägnanz. Das Werk Wagners umfasse Gedichtbände, Essays und Kritiken, Anthologien und Übersetzungen zeitgenössischer englischsprachiger Lyrik.
Die Verleihung des Preises findet in diesem Jahr am 28. Oktober 2017 in Darmstadt statt.
Er hat bereits einige Auszeichnungen für sein dichterisches Werk - nun kommt eine weitere hinzu: Der Berliner Lyriker Jan Wagner erhält mit dem diesjährigen Georg-Büchner-Preis den bedeutendsten literarischen Preis in Deutschland.
Begleitend zu seinem lyrischen Werk ist ein vielseitiges essayistisches entstanden. Im Frühjahr 2017 erschien laut Akademie die Prosasammlung "Der verschlossene Raum".
Mit einem Gespür für untergründige Zusammenhänge und mit unerschöpflicher Phantasie lasse Wagner Augenblicke entstehen, in denen sich die Welt zeigt, als sähe man sie zum ersten Mal. Grundlage hierfür sei das neugierige und sensible Erkunden des Kleinen und Einzelnen - was dem Lyriker meisterhaft gelinge. Sein erster Gedichtband Probebohrung im Himmel erschien 2001. Weitere Werke Wagners sind u.a. "Guerickes Sperling" von 2004 oder der 2016 erschienene Lyrikband "Selbstporträt mit Bienenschwarm".
Der Büchner-Preis ist nach dem in Darmstadt aufgewachsenen Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Freiheitskämpfer Georg Büchner (1813-1837) benannt. Im vergangenen Jahr war der Büchner-Preis an Marcel Beyer verliehen worden.
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