US-geführte Koalition schiesst syrischen Kampfjet ab

Nach Angaben von US-Stabschef Joseph Dunford werden die USA und Russland sich bemühen, die Spannungen zwischen beiden Ländern zu reduzieren. Der Pilot der Maschine werde seit dieser "schamlosen Aggression" vermisst, hieß es.

Entsprechende Berichte der syrischen Armee haben die US-Streitkräfte am späten Sonntagabend bestätigt. Der Abschuss hat nach US-Darstellung eine Vorgeschichte: Rund zwei Stunden vor dem Gefecht hatte es demnach eine "Show of Force"-Abschreckungsaktion der Koalition als Reaktion auf einen Angriff der syrischen Luftwaffe gegeben".

Die Koalition erklärte ihrerseits, zwei Stunden vor dem Abschuss hätten bereits regierungstreue Truppen SDF-Kämpfer südlich von Tabkah in der Ortschaft Dscha'Din angegriffen.

Danach sei Rücksprache mit russischen Stellen gehalten worden, um die Situation zu deeskalieren. Die Mission der US-geführten Koalition sei lediglich, den IS in Irak und Syrien zu besiegen. Daraufhin sei die Maschine umgehend von einer F/A-18E abgeschossen worden. Die USA führen ein internationales Bündnis zur Bekämpfung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an. Es werde allerdings auch künftig nicht zögern, einzugreifen, sobald Mitglieder der US-Militärkoalition oder deren Verbündete bedroht würden.

Ein Sprecher der US-geführten Koalition sagte, das Bündnis werde seine Einsätze gegen den IS in Syrien fortsetzen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Sicherheit der Flugbesatzungen nicht gefährdet sei. Moskau unterstützt in Syrien die Führung von Präsident Baschar al-Assad.

Im Norden Syriens toben heftige Kämpfe um die IS-Hochburg Rakka. Zu diesen werde auch der UN-Sondergesandte Staffan De Mistura erwartet, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow der Agentur Tass zufolge am Montag in Peking.