So mögen die Deutschen ihren Sex
Die Teilnehmer waren über 14 Jahre alt und antworteten für die im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichte Studie mittels Fragebogen. Fünf Prozent der Frauen verhüten wegen eines Kinderwunsches überhaupt nicht. Doch haben Männer wirklich doppelt so viele Sexpartner wie Frauen? Doch neu ist dieses Phänomen nicht: Solche Diskrepanzen hätten sich in der bisherigen Sexualforschung auch schon ergeben, schreiben die Forscher um die Erstautorin Julia Haversath von der Technischen Universität Braunschweig.
Doch woher kommen diese Unterschiede? "Selbstwertdienliche Verzerrungen und geschlechtsspezifisches Antwortverhalten" könnte zu den unterschiedlichen Angaben beigetragen haben.
Dekker vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat eine ähnliche Erklärung: "Sie inszenieren damit auch ihre Geschlechterrollen". So glaubten manche Männer, es sei attraktiv viele Frauen im Bett zu haben, bei Frauen sei oft das Gegenteil der Fall.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten beschreibt sich selbst als heterosexuell - nämlich 82 Prozent der Frauen und 86 Prozent der Männer.
19 Prozent der Männer gaben an, dass sie schon aktiven Analverkehr hatten. Im Mittel hatten sie mit rund vier Sex-Arbeiterinnen geschlafen. Die meisten Menschen haben - wenig überraschend - Erfahrungen mit Vaginalverkehr.
Kondome in einer festen Partnerschaft sind unbeliebt: 76 Prozent der Befragten geben an, mit ihrem Partner nie ein Kondom zu verwenden, zwölf Prozent tun das manchmal, drei Prozent häufig und sechs Prozent greifen beim Sex immer zu einem Kondom. Einer der statistischen Faktoren könnte sein, dass acht Prozent der befragten Männer schon zu Prostituierten gegangen sind.
Fünf Prozent der Befragten geben an, schon einmal ungeschützten Sex außerhalb der Beziehung gehabt zu haben. Allerdings machten einige auch keine Angaben oder erklärten, dass keine der möglichen Kategorien auf sie zutreffe.
Laut der Studie aus Braunschweig bevorzugt auch heute noch der Großteil der Frauen und Männer aller Altersgruppen den Klassiker Vaginalsex.
Weil wir mit dem Alter wohl doch etwas bequemer werden, haben die Männer in der Altersgruppe 50 bis 59 Jahren nur noch etwa 34 Mal im Jahr Geschlechtsverkehr mit einer Frau.
Und wie sieht es mit der Treue in deutschen Betten aus? 17 Prozent der Frauen gaben an, passiv daran involviert gewesen zu sein, bei den Männern sind es 4 Prozent, die schon mal den passiven Part übernommen zu haben. Von den vergebenen Befragten leben 40 Prozent in einer monogamen Beziehung, zwei Prozent führen eine offene Beziehung und ein Prozent eine Dreiecksbeziehung.
Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) hatte ein festen Partner. Fünf Prozent verzichten auf Verhütung, weil sie einen Kinderwunsch haben.
Hintergrund der Befragung: Nach Angaben der Autoren fehlen in Deutschland bevölkerungsbasierte Daten zur Häufigkeit von verschiedenen sexuellen Verhaltensweisen. Die aber seien wichtig, "besonders in Bezug auf die Prävention und Behandlung sexuell übertragbarer Infektionen". Doch der Hamburger Forscher Dekker gibt zu bedenken, dass die Studie eher als "kleine, verdienstvolle Ergänzung, die erstmals repräsentative Angaben zum Sexualleben der Gesamtbevölkerung macht" zu werten sei, aber kaum Rückschlüsse auf die Verbindung von Sexualverhalten und Medizin zulasse. Dafür bräuchte es "große Bevölkerungsstudien" zum Sexualverhalten, wie es sie in anderen europäischen Ländern gebe, sagt Dekker.
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