Spanische Banken prüfen Abzug aus Katalonien
Die spanische Bank Sabadell will einem Medienbericht zufolge wegen der Katalonien-Krise ihren juristischen Sitz verlegen. Das Direktorium des Kreditinstituts wollte nach eigenen Angaben noch am Donnerstag auf einer Sondersitzung über eine Verlagerung des Hauptsitzes aus der katalanischen Stadt Sabadell beraten. Die Bank prüfe aber auch andere Lösungen wie einen vorübergehende Verlagerung des Sitzes, die möglicherweise einfacher umzusetzen seien, sagte die mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Banksprecher erklärte, es sei bis jetzt keine Entscheidung gefallen.
An der Börse wurde der Entscheid goutiert: Nach der Ankündigung legte die Aktie zwischenzeitlich über 30 Prozent an Wert zu.
Die Katalanen hatten sich am Sonntag bei einem umstrittenen Referendum mit deutlicher Mehrheit für eine Abspaltung der wirtschaftsstarken Region von Spanien ausgesprochen. Die obersten Richter untersagten am Donnerstag das für Montag geplante Zusammentreten des Regionalparlaments in Barcelona. Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont erneuerte seine Forderung nach einer Vermittlung in dem Konflikt, stieß damit aber bei der Zentralregierung in Madrid auf Ablehnung. Die separatistische Regierung hat sich bereits über andere Urteile des Verfassungsgerichts hinweggesetzt. Das Vorhaben wäre ein harter Schlag für die Finanzbranche in Katalonien, das nach Unabhängigkeit strebt.
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