Großkreutz erscheint erneut nicht vor Gericht
Stuttgart. Im Prozess gegen zwei mutmaßliche Schläger ist Fußballprofi Kevin Großkreutz am Donnerstag erneut nicht als Zeuge vor dem Stuttgarter Amtsgericht erschienen. Zum Auftakt des Prozesses Ende September war Großkreutz krankheitsbedingt nicht zur Aussage zum Amtsgericht Stuttgart gekommen. Großkreutz spielt inzwischen in der Zweiten Liga bei Darmstadt 98.
Sie hatten den Star in der Nacht zum 28. Februar in Stuttgart krankenhausreif geprügelt. Zeugen aus beiden Gruppen schilderten die Abläufe jeweils sehr unterschiedlich. Einig waren sie sich aber: Ein Großteil der Beteiligten war angetrunken. Laut Staatsanwaltschaft war er anschließend bewusstlos und musste sich im Krankenhaus behandeln lassen. "Er hat keine Vorladung bekommen". Warum beide Gruppen derart aneinander gerieten, wusste niemand mehr. Die Gruppe des Prügelopfers sah die Aggressoren indes eher auf der Gegenseite. Er war mit etlichen Jugendspielern auf Partytour gewesen - was ihm sein damaliger Arbeitgeber, der VfB Stuttgart, übel nahm.
Der damalige Zweitligist zeigte dem erst im Januar 2016 verpflichteten Profi kurz nach dem Vorfall die Rote Karte. Spieler der ersten Mannschaft hätten eine besondere Vorbildfunktion, sagte der damalige Sportvorstand, Jan Schindelmeiser. So wie etwa beim angeblichen Dönerwurf 2014 in der Kölner Innenstadt oder einer Pinkelaffäre wenig später, als er im Anschluss an das gegen Bayern München verlorene DFB-Pokalfinale in der Lobby eines Berliner Hotels volltrunken uriniert haben soll.
Bei einer Pressekonferenz im März gestand der Fußballweltmeister unter Tränen, er habe einen Fehler gemacht und wolle sich einstweilen vom Profisport verabschieden. Als Folge der nächtlichen Auseinandersetzung löste der VfB den Vertrag mit Großkreutz auf. Den Aufstieg im Sommer 2017 erlebte er nicht mehr mit.
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