Michael Schumacher: Warum ein wichtiger Teil seiner Karriere bald zerstört wird
Unbarmherzig rückt der Braunkohletagebau vor.
"Es gibt keine neue Kartbahn", sagte Ralf Schumacher, der Jugendwart des Kerpener Kartclubs ist. Doch Michael Schumacher ist seit jeher besonders eng mit der Kartbahn verbunden - dem 49-Jährigen gehört die Rennstrecke zu zwei Dritteln, ein weiteres Drittel befindet sich im Besitz des Vereins "Rennsportfreunde Wolfgang Graf Berghe von Trips e.V." und des "Kart-Klub Kerpen-Manheim". 2020 läuft der Bestandsschutz für die Kartbahn aus und sie wird dem Braunkohletagebau zum Opfer fallen. Nicht nur Michael Schumacher, auch Formel-1-Idole wie Ayrton Senna, Mika Häkkinen oder Heinz-Harald Frentzen drehten hier bereits ihre Runden. Die gemeinsame Suche mit RWE habe zu keinem von der Bevölkerung mitgetragenen neuen Standort geführt.
In der Formel 1 gilt Michael Schumacher auch nach dem Ende seiner aktiven Karriere vor knapp sechs Jahren als unangefochtene Legende. Dirk Spangenberg (Köln) und dem Energieversorger hat es bereits Gespräche gegeben. "Eine Entscheidung gibt es noch nicht". Das auf 12 Millionen Euro geschätzte Grundstück soll nun verkauft werden.
Ob Michael Schumacher seine Anteile ebenfalls veräußern wird, steht laut seiner Managerin Sabine Kehm noch nicht fest. Was wir brauchen, ist eine Kartbahn. "Ohne Sportstätte für unsere Mitglieder gibt es auch keinen Club mehr".
Die erfolglose Standortsuche hat ihn ernüchtert: Die beiden als ideal erachteten Grundstücke an der Sophienhöhe bei Düren und der Kiesgrube "Nowotnik" bei Blatzheim mussten nach dem Veto der Bezirksregierung bzw. Protesten von Anwohnern verworfen werden.
Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck (51, CDU) lehnte eine neue Kartbahn auf Stadtgebiet ab und schob die Verantwortung Bezirksregierung und RWE zu. Er favorisierte wie andere Fraktionen den Verbleib am jetzigen Standort: "Das würde eine Reduzierung des Abbaugebietes des Tagebaus um nur rund 0,25 % bedeuten". All dies führt zum Aus für die Schumi-Bahn.
Related:
-
-
-
-
Kelly Clarkson: "Ich schlage meiner Tochter mal auf den Po"
Das hat die US-Popsängerin jetzt im Interview mit dem Radiosender "98.9 The Buzz" zugegeben. "Und ernsthaft, es hilft". Oft würde schon allein die Drohung reichen, um Tochter River Rose zu bändigen, so Clarkson: "Ich warne sie".23-Jähriger knallt gegen Baum und wird aus Auto geschleudert: Tot
Vor Ort suchte die Feuerwehr die Umgebung mit einer Wärmebildkamera ab, um auszuschließen, dass noch mehr Menschen im Auto saßen. In der Folge prallte er mit dem Wagen gegen einen Baum und fuhr danach eine Böschung hinunter.Tarifgespräche in Metallbranche: IG Metall legt mit Warnstreiks los
Sollte am Donnerstag noch immer keine Bereitschaft erkennbar sein, darüber zu reden, "wird die Situation weiter eskalieren". Schon jeder zusätzliche Lohn-Prozentpunkt würde die Arbeitgeber laut Gesamtmetall rund zwei Milliarden Euro im Jahr kosten.