Bekannte Künstlerin Barbara: Facebook entschuldigt sich für Löschung dieser Bilder
Ein paar Tage offline sein, Urlaub machen in der Antarktis oder einfach in Berlin. Wie der britische Streetart-Künstler Banksy hält Barbara. ihre Identität geheim. Dabei wurde ihr gedroht, dass ihr Account gelöscht wird, wenn das nochmal passiert. Fast 650.000 Nutzer folgen Barbara auf Facebook, auf Instagram ist es etwa die Hälfte. Die Künstlerin nutzt hauptsächlich beide Netzwerke, um ihren Botschaften einem noch größeren Publikum zu präsentieren.
Auf Facebook schreibt Barbara: "Ich sehe die Freiheit im Internet dadurch mehr als nur bedroht, sie wird aus meiner Sicht dadurch ruiniert".
► Gelöscht wurde demnach das Foto eines kleinen grünen Kaktus, der unter eine "Heil Hitler"-Schmiererei auf einer Hauswand gesprayt wurde". In einer ausführlichen Mitteilung teilte sie am Sonntag mit, dass zahlreiche ihrer Beiträge gelöscht worden seien, weil sie angeblich gegen die Gemeinschaftsstandards verstoßen würden.
Ob das Entfernen der Barbara.
Dem Tagesspiegel schrieb "Barbara." via Messenger: "Mir ist bewusst, dass auf einem Schild das Wort Ar.och steht", aber es richte sich nicht gegen eine greifbare Person, es soll auch zeigen, dass die "Gutmenschen", die nur "singen und klatschen" können, durchaus in der Lage seien, mal etwas härter zu kontern.
Falls das Schimpfwort der Grund für die Löschung sei, dürfte laut Barbara etwa auch der Song "Schrei nach Liebe" von den Ärzten nicht mehr auf Facebook erscheinen. Der Begriff kommt im Liedtext der Punk-Band gleich mehrfach vor.
Die Löschwelle im Internet geht weiter!
Mit dem Gesetz, dessen "Lösch-Paragraph" seit 1. Januar 2018 gilt, will Justizminister Heiko Maas (51, SPD) den Hass im Internet bekämpfen.
"Die willkürliche Zensur meiner Arbeit durch Privatfirmen, die offensichtlich nicht die geringste Ahnung von Satire haben, empfinde ich als unwürdig und es erstickt meinen Schaffenswillen im Hinblick auf die sozialen Netzwerke", so die Künstlerin, die im Jahr 2016 für ihre kreativen Aufkleber und Beschriftungen im öffentlichen Raum mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Spezial ausgezeichnet wurde.
Das scheint, zumindest für die von Barbara genannten Beispiele, der Fall zu sein.
Sie kündigt an, ihre Arbeit fortzusetzen, wisse aber noch nicht, wie sie mit Facebook und Instagram umgehen solle - und ob sie dort überhaupt weiter posten wird. "Die Beiträge wurden versehentlich entfernt und sind mittlerweile wieder auf Facebook und Instagram verfügbar". Es handelt sich um einen Irrtum und wir möchten uns für diesen Fehler entschuldigen.
Die Künstlerin wertet das als Zeichen des Entgegenkommens. Die anonyme Künstlerin ergänzt oder bearbeitet Straßen- und Verkehrsschilder, beschädigt sie aber nicht. Sie könne auf Dauer nur dort agieren, wo sie die Freiheit leben könne: "Facebook war mal so ein Ort und ich werde genau hinschauen in welche Richtung sich das alles entwickelt".
"Über das Löschen von Beiträgen entscheiden irgendwelche Angestellte von privaten Firmen im Auftrag von Facebook und Instagram, die im Schnellverfahren entscheiden und nicht einmal irgendwelche Gründe für das Löschen nennen".
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