Dow knackt 26.000-Punkte-Marke
Die anhaltende Rekordjagd an den US-Börsen hat den New Yorker Leitindex Dow Jones zu Handelsbeginn am Dienstag erstmals über die Marke von 26.000 Punkten getrieben.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg in den ersten Handelsminuten um 0,8 Prozent auf 26.020 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,5 Prozent auf 2801 Zähler. Enttäuschende Konjunkturdaten ließen die Anleger derweil kalt.
Der Lauf an der Wall Street half auch den Aktienbörsen in Europa auf die Beine.
Auf Unternehmensseite stach Merck & Co nach erfreulichen klinischen Studienergebnissen zum Arzneimittel Keytruda (Pembrolizumab) besonders positiv heraus: Mit einem Kurssprung von 6,34 Prozent auf 62,38 US-Dollar führten die Aktien die Gewinnerliste im Dow an und waren so teuer wie zuletzt im Oktober. US-Konkurrent Bristol-Myers gab darauf 2,8 Prozent nach. UnitedHealth hob aufgrund der Steuerreform in seinem Heimatland das Gewinnziel für das laufende Jahr kräftig an. Der EuroStoxx50 kletterte um 0,3 Prozent auf 3622 Punkte. Damit stieg auch der Börsenwert des weltgrößten Unternehmens weiter auf nun über 900 Milliarden Dollar. "Die Anleger brennen darauf, mehr über die Auswirkungen auf die künftigen Gewinne zu hören". Die Aktie stieg um 0,5 Prozent.
Aus dem Bankenbereich erfreute die Citigroup die Aktionäre mit der angekündigten rekordhohen Gewinnausschüttung. Operativ lief das Geschäft aber rund und besser als von Experten erwartet. Für die Papiere ging es um 0,89 Prozent auf 77,53 Dollar hoch - zeitweise waren sie so teuer wie seit Ende 2008 nicht mehr.
Zukaufpläne ließen die Aktien von Energizer um über 14 Prozent nach oben schießen. Die Anleger wollten davon profitieren und stiegen deshalb in den Aktienmarkt ein. Der US-Industriekonzern muss für sein Altgeschäft mit nordamerikanischen Lebens- und Krankenversicherungen im vierten Quartal eine Belastung von 6,2 Milliarden Dollar verbuchen.
Schlusslicht war General Electric mit einem Abschlag von rund vier Prozent.
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