Gipfel berät über dicke Luft am Brenner
Auslöser des Treffens ist Tirols Vorgehen, die eigene Autobahn mit einer Blockabfertigung für Lastwagen an der bayerisch-österreichischen Grenze zu entlasten.
In München findet am Montag ein Verkehrsgipfel zur Brennerstrecke statt.
Alpenidylle sieht anders aus. Sie wollen versuchen, gemeinsame Lösungen finden.
- Weniger Laster am Brenner? Die Brenner-Autobahn von Österreich über den Alpenpass nach Italien gilt als eine der meistbefahrenen Alpentransitstrecken Europas - und der Verkehr nimmt weiter zu. Rund 2,25 Millionen Lastwagen waren dort 2017 nach Angaben des Landes Tirol unterwegs. Seitdem dürfen nur höchstens 300 Lastwagen pro Stunde einreisen. Die Folge waren kilometerlange Rückstaus von Lastwagen in Bayern.
Vertreter von Tirol, Südtirol und Trentino haben sich schon Mitte Januar in Bozen getroffen und sich dabei zur sogenannten Korridormaut bekannt. Die streckenweise unterschiedlichen Mautgebühren zwischen München und Verona sollen dabei angeglichen - und dabei teils angehoben werden. Obwohl die Lkw-Maut in Österreich höher ist als in Bayern und in Südtirol, ist in der Gesamtbilanz eine Route über den Brenner für viele Spediteure günstiger als etwa über die Schweiz.
Zudem sollen - das ist weitgehend Konsens - mehr Lastwagen auf die Schiene gebracht werden. "Österreich verstößt klar gegen den EU-Grundsatz des freien Warenverkehrs", kritisierte im Dezember Bundesminister Christian Schmidt. "Die Lkw-Blockabfertigung muss ein Ende haben". Das, so heißt es in Tirol, müsse aufhören. Verkehrsminister Herrmann wiederum verspricht mehr Anstrengungen, um Lkw auf die Schiene zu verlagern - was aber wohl ein langfristiges Projekt ist. Allerdings sei der Transitverkehr stark mit wirtschaftlichen Interessen verbunden. Der Brennerbasistunnel sei mit seinen Zulaufstrecken eine gemeinsame Lösung, in die noch mehr Energie fließen müsse. Bereits im Jänner war ein Treffen geplatzt, weil Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann absagte - mehr dazu in Platter nach Gipfelabsage überrascht. Doch der Brennerbasistunnels wird erst 2026 fertig. Und während am Tunnel längst gebaut wird, haben im bayerischen Inntal für den nördlichen Zulauf gerade Probebohrungen begonnen. Leitragende bleiben vorerst die Anwohner an der Brennerautobahn. "Der Schwerlastverkehr ist zur extremen Belastung für die Bevölkerung geworden", sagt Karl Mühlsteiger, Bürgermeister der österreichischen Gemeinde Gries am Brenner. Es gehe aber auch um einen finanziellen Ausgleich.
Auch die Bürgermeister von Ebbs, Kiefersfelden, Niederndorf, Oberaudorf und Kufstein im Grenzland von Tirol und Bayern wenden sich laut lokalen Zeitungen in einem Schreiben an die Teilnehmer des Brenner-Gipfels. Die Grenzregion ist besonders an den Ferien- und Skiwochenenden völlig überlastet. Denn Autofahrer, vor allem auf dem Weg in die Skigebiete, umgehen die Grenzkontrollen oder wollen sich kein Mautpickerl kaufen - und fahren durch den Ort.
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