Nasa schickt Satelliten zur Suche nach neuen Planeten ins All
Mithilfe von Kepler haben Astronomen nicht nur mehr als 2.500 Exoplaneten entdeckt, auch Einblicke in die Häufigkeit von erdähnlichen Planeten und verblüffende "Lücken" in den Planetengrößen enthüllten die Daten.
Damit die Suche nach Exoplaneten nun noch intensiviert werden kann, hat die NASA nun einen Nachfolger für Kepler in den Startlöchern: In der Nacht zum Dienstag (17. April 00.32 Uhr MESZ) soll das Weltraumteleskop TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida an Bord einer Falcon-9-Rakete starten. Der Satellit löst dort das Weltraumteleskop "Kepler" ab, dem in wenigen Monaten der Sprit ausgehen wird.
"Kepler hat eine faszinierende Vielfalt von Exoplaneten entdeckt, aber nur 0,25 Prozent des Himmels abgesucht", so Kaltenegger, die an der Cornell University in Ithaca, New York, forscht. Sie sind im Schnitt 1.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und ihre Sterne sind außerdem zu lichtschwach, als dass man etwas über ihre Atmosphären erfahren kann.
Das neue Weltraumteleskop TESS muss künftig aber nicht allein auf Planetenjagd gehen. "TESS kümmert sich darum nur um die 200.000 hellen Sterne in der kosmischen Nachbarschaft der Erde, sucht also bis zu einer Entfernung von 300 Lichtjahren", sagte sie. Zudem beobachtet das neue Weltraumteleskop den Großteil des Himmels (85 Prozent).
Dazu ist TESS mit vier Kameras ausgestattet. Sie werden messen, ob die Leuchtkraft der Sterne periodisch jeweils für kurze Zeit abnimmt. Die Wissenschafter erwarten, dass TESS ungefähr 20.000 bisher unbekannte Planeten in der ganzen Bandbreite von kleinem Felswelten (wie die Erde) bis zu Gasriesen (wie etwa Jupiter) entdecken wird. Von dem Ausmaß der Verdunklung wiederum können sie auf die Größe des Planeten schließen. Mit zusätzlichen Messungen von der Erde aus können sie daraufhin ihre Massen und Zusammensetzungen bestimmen, also ob es sich um Gasplaneten, Wasserwelten oder Felskörper handelt. Der Treibstoff ist nötig, um das Teleskop zur Erde auszurichten und die Daten zu senden. Die renomierte Hochschule hat die wissenschaftliche Federführung in der TESS-Mission. Danach wird es dann noch rund zwei Monate dauern, bis TESS in seiner Umlaufbahn ist und mit dem Sammeln von Informationen beginnen kann.
Im Gegensatz zu Kepler wird TESS nicht nur ein weit größeres Blickfeld haben, sondern auch einen anderen Teil des Weltalls anschauen. Jeder Sektor soll im Verlauf der Mission insgesamt 27 Tage lang beobachtet werden. "Die Sterne, die TESS absucht, sind übrigens genau jene, die wir in der Nacht sehen", so Kaltenegger.
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