Teure Überwachung Ecudador gibt Millionen für WikiLeaks-Gründer Assange aus
Ecuador hat nach Informationen des "Guardian" ein millionenschweres Überwachungsprogramm für Wikileaks-Gründer Julian Assange in seinem Londoner Botschaftsexil aufgelegt.
Die Geheimdienstmission diente ursprünglich dem Schutz des Australiers vor den britischen Behörden, wie die britische Zeitung am Mittwoch berichtete. Später habe sich das Programm aber gegen Assange gerichtet, der das Netzwerk der Botschaft gehackt haben soll. Dem Bericht zufolge ließ sich Ecuador die Spionageaktivitäten fünf Millionen Dollar kosten. Die Regierung Ecuadors beauftragte eine Sicherheitsfirma, den Internet-Aktivisten rund um die Uhr zu überwachen, einschließlich Assanges täglicher Aktivitäten und Interaktionen mit Mitarbeitern und Besuchern. Als Stützpunkt für die Operation wurde demnach für mehr als 4000 Euro im Monat eine Wohnung nahe der Botschaft angemietet. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf vertrauliche Unterlagen, die sie gemeinsam mit dem britischen "Guardian" und dem ecuadorianischen Magazin "Focus" habe einsehen können. Wikileaks wies diese Anschuldigungen zurück. Im März kappte die Botschaft daher seinen Internetzugang.
Assange hatte sich 2012 in die Botschaft Ecuadors in London geflüchtet, umsich vor einer seiner Meinung nach drohenden Auslieferung an die USA zuschützen. Allerdings besteht nach wie vor ein britischer Haftbefehl, weil Assange 2010 gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben soll. Hintergrund sind US-Geheimdokumente über die Kriege im Irak und in Afghanistan, die die Wikileaks verbreitet hatte. Er befürchtete, nach Skandinavien und dann an die USA ausgeliefert zu werden.
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