Netta Barzilai könnte ESC-Titel verlieren
Ein bekanntes Lied soll als Vorbild gedient haben. Die Universal Music Group wirft ihnen vor, bei dem White Stripes-Lied "Seven Nation Army" abgekupfert zu haben.
Eine "vorläufige Klarstellung", die weitreichende Konsequenzen haben könnte: Gelangen die Organisatoren des ESC nämlich zum Schluss, dass es sich bei "Toy" nicht um Original handelt, können sie Netta Barzilai im Nachhinein disqualifizieren und Israel den Sieg aberkennen.
Ein entsprechender Brief sei vor zwei Wochen bei Doron Medalie und Stav Beger eingegangen. Dabei gehe es weder um Melodie noch um den Text, sondern lediglich um Ähnlichkeiten im Rhythmus.
Ofer Menahem, der Manager der israelischen Sängerin Netta Barzilai, die im Mai mit ihrem Song "Toy" den Eurovision Song Contest in Portugal gewonnen hatte, bestätigte den Eingang des Briefes.
Schon im März hatte die israelische Tageszeitung "Haaretz" geschrieben, der Song erinnere an den Hit, der zum Evergreen bei Fußballfans geworden ist. Die Nachrichtenseite "ynet" berichtet, dass einer der beiden Komponisten in den nächsten Tagen nach Los Angeles fliegen werde, um eine Lösung im Streit zu finden.
Israelische Medien schrieben, sollten nachweislich zumindest Teile von "Toy" abgekupfert sein, könne das die Ausrichtung des Song Contests 2019 in Israel gefährden.
Die Europäische Rundfunkunion als Veranstalter des Eurovision Song Contests äußerte sich zunächst nicht zu dem Thema.
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