Treffen in Berlin: US-Botschafter bietet Autobossen offenbar Lösung im Zollstreit an
US-Botschafter Richard Grenell hat laut einem Medienbericht führenden deutschen Automanagern eine Lösung im Streit um drohende Strafzölle unterbreitet.
► Dabei habe er den Chefs von Daimler, BMW und VW ein Angebot im Zollstreit zwischen den USA und Europa angeboten, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Information von Teilnehmern des Treffens berichtet. Die Regierung in Washington sei bereit, komplett auf Zölle auf Autos zu verzichten, wenn die Europäer dies auch täten, sagte Grenell laut der Zeitung bei einem Treffen in der US-Botschaft am Mittwoch in Berlin. In dem Gespräch soll Grenell von einem "Momentum" gesprochen haben, das es zu nutzen gelte.
Eine Sprecherin des deutschen Wirtschaftsministeriums wollte den Bericht nicht kommentieren.
Der Abbau der Zölle wäre nur in einem breiteren Abkommen zwischen der EU und den USA möglich, berichtet das "Handelsblatt" weiter. "Kein Kommentar", hieß es lediglich. Bei BMW war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. In Handelsfragen ist allerdings die EU alleiniger Verhandlungspartner, die einzelnen Mitgliedstaaten wie Deutschland können keine Einzelabsprachen treffen. Die EU-Kommission wollte sich inhaltlich ebenfalls nicht zu dem Bericht äußern. Die USA seien zu einem Verzicht auf Autozölle, wenn auch die EU darauf verzichte.
Trump hat damit gedroht, europäische Autos mit 20 Prozent Einfuhrzoll zu belegen, sollte die EU ihre Handelsbarrieren nicht abbauen. Trump hat mehrfach ausdrücklich deutsche Autobauer kritisiert.
Grenell und mehrere Automanager hatten bereits am 6. Juni bei einer VDA-Vorstandssitzung miteinander gesprochen. VDA-Präsident Bernhard Mattes hatte erst am Dienstag gesagt, komme es wie von Trump angedroht zu einseitigen Zollerhöhungen der USA auf Autos aus Europa, müsse auch eine Gegenreaktion folgen. Die Geschlossenheit der EU sei wichtig, einen Vorschlag der Branche für einseitige Zugeständnisse gebe es nicht.
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