Wirecard: "Financial Times" legt nach - Aktien brechen erneut ein
Als Auslöser nannten Händler einen Bericht der "Financial Times", die wie bereits am Mittwoch vom Verdacht krimineller Machenschaften bei Wirecard berichtete.
Die Aktie von Wirecard stürzte am Freitag um bis zu 31 Prozent ab.
Dem Bericht vom Freitag zufolge soll eine von Wirecard beauftragte Anwaltskanzlei ein Fehlverhalten des Unternehmens festgestellt haben.
Wirecard widersprach dieser Darstellung am späten Nachmittag: Die genannte Kanzlei, die zum regulären Beraterkreis von Wirecard gehöre, habe "keine Hinweise auf größeres Fehlverhalten" gefunden. Laut der Zeitung wurde der Bericht der Kanzlei Rajah & Tann dem Top-Management bereits am 8. Mai 2018 präsentiert. Auch die von der "FT" behauptete Präsentation im Mai 2018 habe es nicht gegeben.
Mittlerweile haben sowohl die Staatsanwaltschaft München, als auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.
Wirecard mit Sitz in dem Münchner Vorort Aschheim wickelt für Firmenkunden in aller Welt Online-Zahlungen zwischen Verbrauchern, Händlern und Banken ab und kassiert dafür Gebühren. In diesem Bereich ist das Unternehmen aus München auch durchaus sehr erfolgreich. Die "FT" beruft sich auf einen vorläufigen Bericht der Anwälte, in den sie Einsicht gehabt habe. Zu den Partnern zählt unter anderem Apple.
Schon am Mittwoch war die Wirecard-Aktie um fast 25 Prozent abgesackt. Vor mehreren Jahren wurden deshalb frühere Führungskräfte der Aktionärsvereinigung SdK verurteilt. Hierbei soll untersucht werden, ob die Artikel bewusst veröffentlicht wurden, um den Aktienkurs des Unternehmens in den Keller zu treiben. Eine Entscheidung des Amtsgerichts München über den Vorwurf der Marktmanipulation wird nach Angaben eines Sprechers nicht vor April erwartet.
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