Rückzug aus INF-Vertrag: Russland konkretisiert Pläne für neue Mittelstreckenrakete
Das teilte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag bei einem Briefing im Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Wenige Tage nach dem Ausstieg aus dem INF-Abrüstungsvertrag hat Russland die Entwicklung neuer Raketen und Waffensysteme angekündigt. Sein Land werde nun an neuen, landgestützten Hyperschall-Mittelstreckenraketen arbeiten, hatte er gesagt.
Schoigu begründete diesen Schritt mit dem Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag, der seit 1987 in Kraft war und landgestützte Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern verbietet. Nach Angaben von Verteidigungsminister Schoigu sollen dafür die bereits im Haushalt bewilligten Mittel für Rüstung verwendet werden.
Nachdem die USA den Vertrag zunächst einseitig gekündigt hatten, stieg am Samstag auch Russland aus dem Abkommen aus, das vor mehr als 30 Jahren geschlossen wurde. Wegen der halbjährigen Kündigungsfrist bleibt der Vertrag noch bis August in Kraft.
Das russische Verteidigungsministerium gab die Entwicklung einer landgestützte Version des schiffgestützten Lenkwaffensystems Kalibr in Auftrag und erweitert gleichzeitig die Palette der sich in Entwicklung befindlichen landgestützten Raketensysteme. Von einem Kriegsschiff im Kaspischen Meer wurden 26 Raketen auf Stellungen syrischer Rebellen in einer Entfernung von 1500 Kilometern abgefeuert.
Die Kalibr-Marschflugkörper hätten sich in Syrien bewährt, hieß es - dort unterstützt Russland seit 2015 mit Militärschlägen Präsident Baschar Al-Assad im Kampf gegen verschiedene Milizen und die Terrorgruppe "Islamischer Staat".
Nach Angaben von Schoigu will Russland zudem seine Militärsatelliten im Weltall umrüsten. "Die Erfahrung in Syrien zeigt, dass für einen effizienten Einsatz von Präzisionswaffen detaillierte Karten notwendig sind". Die Daten könnten nur mithilfe modernerer Satelliten gewonnen werden - etwa mit Kameras mit höherer Bildauflösung.
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