Media Markt / Saturn: Dachgesellschaft Ceconomy will Staatshilfe beantragen
Nun will die Konzernmutter Ceconomy zur weiteren Absicherung staatliche Finanzhilfen beantragen.
Die Media-Saturn-Mutter Ceconomy ist in der Corona-Krise schwer unter Druck. In einem möglichen Szenarium könnte die staatliche Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ungefähr 80 Prozent der Summe bereitstellen und Geschäftsbanken den Rest, wobei Ceconomy auch nur einen Teil des Geldes in Anspruch nehmen könnte. Die Zusammensetzung des Hilfspakets und ein Zeitrahmen seien jedoch noch Gegenstand laufender Gespräche. Vom EPU und Kleinstunternehmen bis zu großen Konzernen gibt es aktuell kaum jemanden in der Wirtschaft, den die Epidemie nicht empfindlich trifft, besonders angeschlagene Firmen sehen in der derzeitigen Situation keine andere Möglichkeit der Krisenbewältigung, als den Hilferuf ins Außen.
"Wir ergreifen derzeit alle notwendigen Maßnahmen, um unser Geschäft abzusichern und die Auswirkungen der Entwicklungen im Zusammenhang mit Covid-19 abzumildern", wird Ceconomy zitiert. Der KfW-Kredit sei eine Maßnahme neben Kostensenkungen und anderen Schritten; weiter kommentierte das Unternehmen dies jedoch nicht.
Filialen der Elektronikketten Media Markt und Saturn sind wegen der Pandemie quer durch Europa geschlossen. Ein Insider will jedoch wissen, dass es um zwei Milliarden Euro gehe, was auch die Nachrichtenagentur Bloomberg im Vorfeld berichtete.
Media-Saturn hat vorerst bis Ende April für rund 20.000 Mitarbeiter in Deutschland Kurzarbeitsleistungen bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt. "Bis dahin werden wir die Lage neu bewerten", so ein Unternehmenssprecher. "Es ist derzeit jedoch völlig unklar, wie lange die Phase bis zur Wiederaufnahme unserer normalen Geschäftstätigkeit dauern wird", hieß es.
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