Österreich - Asiatische Tigermücke überwintert in Tirol
Aber nicht nur das: Einige Arten sind sogar Überträger gefährlicher Infektionskrankheiten. Mit ihnen steigt das Infektionsrisiko, z. Eine aktuelle Studie aus Österreich zeigt nun, wie sich die asiatischen Mückenarten zunehmend in Tirol verbreiten. Bereits in früheren Jahren wurde die asiatische Tigermücke entlang der Inntalautobahn gefunden. Mehrere ursprünglich aus Asien stammende Stechmückenarten breiten sich demnach in Tirol aus. Eine Überwachung der Stechmückenfauna, sei daher dringend geboten.
AdvertisementInsgesamt sind die zentralen Ergebnisse der Studie wenig erfreulich, berichtet das Forschungsteam.
Während sich die japanische Buschmücke bereits in ganz Österreich etabliert hat, also hier auch überwintert, findet sich die asiatische Tigermücke praktisch nur in Tirol entlang der Autobahn, wobei es auch bei dieser Art erste Anzeichen einer Etablierung gib, so Führer. Außerdem gelang den ForscherInnen der erstmalige Nachweis in Österreich für eine weitere Stechmückenart: die koreanische Buschmücke (Aedes koreicus). Die Ergebnisse hatten das deutsche Forschungsteam im dem Fachmagazin "Parasitology Research" veröffentlicht. Es handelt sich dabei um spezielle Vorrichtungen, auf welchen Stechmücken ihre Eier ablegen.
Im Rahmen eines wissenschaftlichen Mückenüberwachungsprogramms wurde die Verbreitung von Stechmücken mit sogenannten "Ovitraps" untersucht. Die Probenahme erfolgte auf Autobahnen sowie in städtischen und ländlichen Gebieten.
Das Resultat der Untersuchung: An 18 der 67 Standorte konnten die Forschenden Eier gebietsfremder Stechmücken ausfindig machen. Die asiatische Tigermücke und die japanische Buschmücke wurden sowohl auf Autobahnen als auch in städtischen Gebieten in Ost- und Nordtirol dokumentiert und die koreanische Buschmücke konnte erstmals in Osttirol nachgewiesen werden.
Der Nachweis der drei asiatischen Mückenarten ist für die Bevölkerung, die öffentliche Gesundheit und die relevanten Entscheidungsträger von großer Bedeutung, betonen die Wissenschafter. Vor allem die asiatischen Tigermücken können gefährliche Krankheitserreger wie Dengue, Chikungunya und Zika übertragen. Zudem können die neuen Stechmückenarten in großen Massen auftreten und auch tagsüber stechen. In Europa drohen vor allem durch die verstärkte Etablierung gebietsfremder Stechmücken der Gattung Aedes neue Krankheiten. Durch die Tigermücke kommt es immer wieder zu lokalen Übertragungen der potenziell lebensbedrohenden Viruserkrankungen Dengue und Chikungunya, etwa in Frankreich und Italien. Letztere gelten als Hotspots der Mücken-Invasion.
Hans-Peter Führer zum Grund für den häufigen Nachweis auf Autobahnen: "Gebietsfremde Mückenarten werden vorwiegend durch Gütertransfer eingeschleppt, sie können aber auch einfach mit dem Auto mitfahren". Daher sind Autobahnen die wichtigsten Eintrittspforten für invasive Mückenarten.
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