Nahrungsergänzungsmittel: Grenzwerte werden zu häufig überschritten
In einer laufenden Studie wurde nun untersucht, inwieweit Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln die Spezifikationen einhalten.
Mehr als jedes zweite übliche Nahrungsergänzungsmittel überschreitet die empfohlenen Grenzwerte für Mikronährstoffe.
Höchstmengenvorschläge für Vitamine und Mineralstoffe werden bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln nicht eingehalten, berichten Forschende der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und der HAW Hamburg in einer aktuellen Studie, die kürzlich im Fachblatt "Aktuelle Ernährungsmedizin" veröffentlicht wurde. "Aktuelle Ernährungsmedizin " wurde veröffentlicht.
31% der Frauen und 24% der Männer in Deutschland nehmen regelmäßig und zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel ein. Der Markt wächst seit Jahren und hat sich zu einem riesigen Unternehmen mit ständig steigendem Umsatz entwickelt. Verbraucher verlassen sich hauptsächlich auf die Informationen des Herstellers. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichte daher im Januar 2018 Höchstmengenvorschläge (HMV) für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln.
Dafür analysierten sie 106 freiverkäufliche Nahrungsergänzungsmittel - darunter 30 Einzelvitaminpräparate, elf Einzelmineralstoffpräparate, 44 Multivitaminpräparate, elf Multimineralpräparate und zehn Multivitamin- und Multimineralstoffpräparate hinsichtlich ihrer Mikronährstoffdosierungen. Die Dosierung der Mikronährstoffe wurde hauptsächlich kontrolliert. Die Ergebnisse wurden mit den Maximalvolumenvorschlägen des BfR verglichen.
Von den 106 Nahrungsergänzungsmitteln hielten rund 48 Prozent die Höchstmengenvorschläge bei allen Nährstoffen ein. 55 der 106 Präparate überschritten die Höchstmengenvorschläge bei mindestens einem Mikronährstoff. Am häufigsten wird die HMV bei Multivitamin- und Multimineralstoffpräparaten (80 Prozent der Präparate) überschritten. Je nach Mikronährstoff liegen die relativen Abweichungen zwischen 20 Prozent (Kalium) und 700 Prozent (Vitamin B12) des HMV.
"Die Untersuchung zeigt, dass mehr als die Hälfte der untersuchten Nahrungsergänzungsmittel aus dem stationären Einzelhandel die Höchstmengenvorschläge für Vitamine und Mineralstoffe überschreiten", erklärte Petra Lührmann aus der Arbeitsgruppe. Petra Lührmann aus dem Forschungsteam. Dies gibt Anlass zur Sorge, da durch die regelmäßige Verwendung hochdosierter Vitamine und Mineralstoffzusätze Gesundheitsrisiken entstehen.
Die Forscher empfehlen den Verbrauchern, sich der möglichen Risiken bewusst zu sein, die mit dem Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln verbunden sind. "Daher kann es sinnvoll sein, Höchstmengen und einheitliche EU-weite Richtlinien für Höchstmengen an Mikronährstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln zu verknüpfen", schlägt Luhrmann vor.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
Dieser Artikel dient nur zur allgemeinen Orientierung und sollte nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstmedikation verwendet werden. Es kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
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