Galeria Kaufhof: Gläubigerversammlung stimmt Rettungsplan zu
Für Deutschlands letzte große Kaufhauskette Karstadt Kaufhof war der Umsatzeinbruch in der Corona-Krise zu viel; auch Bemühungen um einen Hilfskredit und Mietstreichungen konnten die Insolvenz nicht abwenden. Die Gläubigerversammlung des Warenhauskonzerns stimmte am Dienstag dem von der Unternehmensführung unter Aufsicht des Sachwalters Frank Kebekus erarbeiteten Insolvenzplan zur Rettung des Traditionsunternehmens zu. Dabei brachten die Insolvenzbeauftragten ihren Plan nach eigenen Angaben ohne inhaltliche Änderungen durch - sieben einzeln relevante Gläubigergruppen stimmten demnach zu durchschnittlich über 90 Prozent zu. 2018 fusionierten dann Karstadt und Galeria Kaufhof, im Sommer 2019 übernahm Signa sämtliche Anteile.
Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung des Gläubigertreffens ist die Abstimmung über den von der Unternehmensführung ausgearbeiteten Insolvenzplan, der den Weg zu einer Gesundung des Warenhausriesen weisen soll. Der Warenhausriese könne sich dann voraussichtlich schon im Oktober wieder ohne insolvenzrechtliche Einschränkungen und schuldenfrei dem Wettbewerb um die Kunden stellen, betonte Müllenbach.
Für die Gläubiger bedeutet der Schritt allerdings den Verzicht auf einen Großteil des Geldes, das ihnen der Warenhauskonzern noch schuldet. Der Deutsche Städtetag lobte am Dienstag die geplante Sanierung der insolventen Warenhauskette und den von der Gläubigerversammlung abgenickten Insolvenzplan. Insgesamt müssen die Lieferanten, Vermieter und sonstigen Gläubiger nach dpa-Informationen auf mehr als zwei Milliarden Euro verzichten.
Dieser sieht die Schließung von 47 Filialen vor, 4000 Galeria-Mitarbeiter würden dadurch ihren Job verlieren.
"Heute ist auf der Gläubigerversammlung in Essen die Zustimmung zu dem Insolvenzplan für unser Unternehmen Galeria Karstadt Kaufhof erfolgt", so Müllenbach. Damit wäre der Weg für den Erhalt des Konzerns frei. "Die Alternative ist eine Zerschlagung des Konzerns", warnte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger am Dienstag in Essen. Dem Artikel zufolge können die Gläubiger bislang erst auf eine Auszahlung von rund 500 Millionen Euro hoffen.
Bei einer Ablehnung des Insolvenzplans droht dagegen nach Einschätzung von Insolvenzexperten das Aus für den Konzern und damit möglicherweise ein Totalverlust der Forderungen.
Um die Einkaufsstraßen in vielen deutschen Städten steht es seit langem nicht gut - zur Online-Konkurrenz und der Corona-Krise kommt nun mancherorts die Schließung großer Kaufhäuser von Karstadt oder Kaufhof hinzu. Anfang Juli war das Insolvenzverfahren gegen Galeria Karstadt Kaufhof eröffnet* worden.
Durch Zugeständnisse von Vermietern und Kommunen gelang es, einige der zuvor von einer Schließung bedrohten Filialen zu retten. Dazu gehört etwa das Karstadt-Warenhaus in Dortmund*.
Durch den Sanierungsplan erhofft sich Galeria Karstadt Kaufhof, innerhalb weniger Jahre in die schwarzen Zahlen zurückkehren zu können.
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