Stellenabbau - MAN will bis zu 9500 Stellen streichen
Volkswagen kündigte an bei seiner LKW- und Bustochter MAN in Österreich und Deutschland bis zu 9.500 Stellen zu kündigen um so Milliarden einzusparen. Das hätten die Vorstände von MAN und Traton unter ihren neuen Chefs Andreas Tostmann und Matthias Gründler beschlossen. Das sei ein Bestandteil, um das Ergebnis um rund 1,8 Milliarden Euro zu verbessern, teilte die VW-Tochter am Freitag in München mit. In diesem Zusammenhang seien Verlagerungen von Entwicklungs- und Produktionsprozessen an andere Standorte geplant. Damit stünden auch der Produktionsstandort Steyr in Österreich sowie die Betriebe in Plauen und Wittlich in Deutschland zur Disposition. Nun sollen zeitnah Verhandlungen mit Betriebsrat und Gewerkschaft aufgenommen werden.
Das Unternehmen hat weltweit 39 000 Beschäftigte und gehört zum Volkswagen-Konzern. Der Auftragseingang war in den ersten sechs Monaten um 22 Prozent auf 4,78 Milliarden Euro abgesackt, der Umsatz fiel um gut ein Viertel auf 4,07 Milliarden Euro. Sollte es tatsächlich zu einem Personalabbau kommen, werde das Land auch die betroffenen Beschäftigten "bestmöglich" unterstützen, etwa im Rahmen einer Stiftungslösung, um mit Qualifizierungsmaßnahmen den Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Der Bürgermeister verwies außerdem auf in Vergangenheit vom Aufsichtsrat genehmigte und vom Vorstand unterzeichnete Standort- und Beschäftigungssicherungsverträge bis 2030. "Es kann nicht sein, dass Stellenabbau und Standortschließungen die einzigen Lösungsansätze sind, die dem Vorstand einfallen", erklärte der Konzernbetriebsratsvorsitzende Saki Stimoniaris. Im Juli musste allerdings Traton-Chef Andreas Renschler in einer größeren Personalrochade genauso weichen wie Joachim Drees bei MAN.
"Die vorgeschlagene Umschichtung erfordert eine grundlegende Umstrukturierung der Aktivitäten von MAN Truck & Bus in allen Bereichen, einschließlich einer Umschichtung des Entwicklungs- und Produktionsnetzwerks und erheblicher Arbeitsplatzverluste", heißt es in der Pressemitteilung. Auch bei Scania sollen rund 5.000 Jobs gestrichen werden. Insgesamt würde mit dem Plan des Managements "jeder zweite Arbeitsplatz in Deutschland und Österreich vernichtet". Für den Umbau veranschlagt MAN jedoch zunächst einmal Kosten im mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbereich. Die Belegschaft werde nicht für schwere Managementfehler büßen, sondern Widerstand leisten. In Europa rechnete MAN schon vor der Corona-Pandemie mit einem Rückgang um 10 bis 20 Prozent in diesem Jahr.
Der Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ) gab sich in einer Stellungnahme ebenfalls abwartend, was bei den Verhandlungen des Betriebsrates mit der Unternehmensleitung herauskommt. Bei der Betriebsversammlung 2016 wurde noch eine Vereinbarung bekannt, die die Beschäftigung bis mindestens 2025 sichert*.
Related:
-
-
-
-
London: Neue Gespräche über Handelspakt nächste Woche möglich
Bis zu 40 Nein-Stimmen aus den eigenen Reihen könnte sich Johnson erlauben, ohne die Mehrheit zu verlieren. Ein entsprechender Gesetzesentwurf war am Mittwoch ins Parlament eingebracht worden.ROUNDUP/Schweinepest: China stoppt Importe von deutschem Schweinefleisch
Alle vorher abgesandten Lieferungen sollen verschärft untersucht werden, bevor sie freigegeben werden, heißt es in der Mitteilung. Dies sei "deutlich überzogen und schlichtweg inakzeptabel", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied der Deutschen Presse-Agentur.Dreifacher "Alles was zählt"-Schock: Diese Serien-Lieblinge steigen aus!"
Dietz war von Anbeginn der Serie im Jahr 2006 in der Rolle des Ingo Zadek zu sehen - und hat seither so einiges durchgemacht. Abschied bei "Alles was zählt": Schauspieler André Dietz verlässt nach 14 Jahren die RTL-Serie, wie der Sender mitteilte.