Kreuzimmunität? Erkältungen können Kinder vor Covid-19 schützen
Forschende finden im Blut von Kindern bereits vor einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 Antikörper. Man müsse mehr forschen, um herauszufinden, woran das liegt, stellt Ng fest, äußert aber bereits eine Vermutung: "Es könnte damit zu tun haben, dass Kinder häufiger anderen Coronaviren ausgesetzt sind".
Das Coronavirus Sars-CoV-2 plagt die Menschen seit Anfang 2020, doch es ist nicht das erste Coronavirus, das Menschen infizieren kann. Neben Sars-CoV-1 und Mers, die jeweils schwere Verläufe verursachen, gibt es auch einige sogenannte Beta-Coronaviren, die saisonabhängig sind und Erkältungen verursachen.
Aber das ist eines der Dinge mit Antikörpern. Wenn jedoch jemand häufiger oder kürzlich mit einem dieser harmlosen Coronaviren infiziert wurde, sind normalerweise noch Antikörper vorhanden.
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Forscher des Francis Crick Institute und des University College London planten tatsächlich, einen neuen, hochempfindlichen Antikörpertest auszuprobieren. Dazu testeten sie das Blut von bestätigten Covid-19-Patienten und von Personen, die nicht infiziert waren.
Forschende finden vor allem im Blut von Kindern Antikörper, die das Coronavirus Sars-CoV-2 erkennen - obwohl die Kinder nicht infiziert gewesen sein können.
Kevon Ng und Mitarbeiter hatten einen neuen Test zum Nachweis von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 entwickelt. Doch in einigen der Blutproben fanden die Forschenden auch Antikörper, die eine Kreuzreaktion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 zeigten. Die Prävalenz schwankte zwischen 5,3 % bei Erwachsenen und 43,8 % bei Kindern.
Bedeutet dies, dass Kinder weniger wahrscheinlich an Covid-19 erkranken?
Es ist möglich, dass dies einer der Gründe ist, warum Kinder laut Ng weniger wahrscheinlich an Covid-19 erkranken als Erwachsene. "Es gibt jedoch noch keine Hinweise darauf, dass diese Antikörper eine Infektion mit oder die Ausbreitung von Sars-CoV-2 verhindern", fügte er hinzu. Dort wurden im Blut T-Zellen gefunden, die die entsprechenden Antikörper produzieren können.
Die gefundenen Antikörper brachten Ng und sein Team mit Sars-CoV-2 ins Labor, um die Reaktion weiter zu untersuchen. Mit S1 bindet das Virus an den menschlichen Zellen, S2 ermöglicht dann das Eindringen in die Zelle.
Der S2-Anteil des Spike-Proteins des Coronavirus ermöglicht das Eindringen in die Zelle. Er war auch an der Untersuchung beteiligt.
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie wird untersucht, ob die gegen Betacoronaviren gerichteten Antikörper auch vor SARS-CoV-2 schützen. Laut Kassiotis ist dies auch ein wichtiger Befund für die Impfstoffentwicklung.
Außerdem könnten die Studienergebnisse bei der weiteren Erforschung von Corona-Impfstoffen helfen. Ein deutsches Unternehmen berichtet über die Fortschritte: Der Impfstoff von Biontech und Pfizer soll zu mehr als 90 Prozent wirksam sein. Um zu prüfen, wie gut der Test funktioniert, haben sie ihn an Seren aus der Zeit vor COVID-19 getestet.
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