Hongkonger Aktivist Joshua Wong muss in Haft
Zum Auftakt der Verhandlung am Montag hatte sich Wong schuldig bekannt, einen unerlaubten Protest organisiert zu haben.
Die Vergehen können mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden, allerdings kann das zuständige Gericht nur Gefängnisstrafen von bis zu drei Jahren verhängen. "Es würde mich nicht überraschen, wenn ich heute sofort inhaftiert werde".
Bereits kurz vor Beginn der Verhandlung hatte Wong seinen Plan angekündigt, sich schuldig zu bekennen und eine unmittelbare Gefängnisstrafe in Kauf zu nehmen.
Agnes Chow ist eine der drei Hongkonger Demokratie-Aktivisten, die sich schuldig bekennen wollen.
Er habe sich wie seine Mitangeklagten Ivan Lam und Agnes Chow dazu entschieden, "in allen Anklagepunkten auf schuldig zu plädieren", sagte Wong kurz vor Prozessbeginn zu Journalisten vor dem Gerichtsgebäude. "Wir werden weiter für die Freiheit kämpfen und jetzt ist nicht Zeit für uns, vor Peking zu kuschen und aufzugeben". Er hoffe, dass so die weltweite Aufmerksamkeit auf das Hongkonger Justizsystem gelenkt werde, das von Peking manipuliert werde. "Deshalb habe ich mir geschworen, seit ich zum ersten Mal aus dem Gefängnis freikam, die Haftbedingungen, insbesondere der politischen Gefangenen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken", ließ Wong mitteilen. Er sei "überzeugt, dass weder Gefängnisgitter noch Wahlverbot oder andere willkürliche Kräfte uns vom Aktivismus abhalten werden". Mehr als 10.000 Menschen wurden im Laufe der Proteste festgenommen. Seitdem haben die Hongkonger Behörden ihr Vorgehen gegen die Demokratiebewegung massiv verschärft.
2019 hatte es in Hongkong monatelang Massenproteste gegen den zunehmenden Einfluss Pekings gegeben. China verabschiedete daraufhin Ende Juni ein Sicherheitsgesetz für Hongkong. Es ist der bisher weitestgehende Eingriff in Hongkongs Autonomie und gibt Chinas Staatssicherheit weitreichende Vollmachten.
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