Staat kann in großem Stil bei Reisekonzern Tui einsteigen
Zu den 1,25 Milliarden Euro des Bundes gehört nach Angaben der EU-Kommission eine stille Beteiligung in Höhe von 420 Millionen Euro, die der Bund in Aktien umwandeln und sich so an Tui beteiligen könnte. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung votierten Anteilseigner mit großer Mehrheit für diesen Schritt, wie Aufsichtsratschef Dieter Zetsche bei der Online-Veranstaltung am Dienstag bekanntgab. Die Staatshilfe für den weltgrößten Reiseanbieter Tui ist Teil eines größeren Unterstützungspakets, an dem auch private Investoren beteiligt sind.
Nach Einschätzung der EU-Kommission ist die Staatshilfe "erforderlich, geeignet und angemessen", um eine "beträchtliche Störung im Wirtschaftsleben eines Mitgliedstaats" zu beheben. Zudem umfasst das Paket eine nicht wandelbare stille Beteiligung von bis zu 680 Millionen Euro sowie eine wandelbare Optionsanleihe in Höhe von 150 Millionen Euro. Die genaue Ausschöpfung dieses letzten Teils ist unter anderem abhängig davon, ob sich das Land Niedersachsen am Tui-Hauptsitz Hannover bereiterklärt, eine Summe von bis zu 400 Millionen Euro mit einer eigenen Garantie abzusichern.
Im Frühjahr war Tui das erste deutsche Großunternehmen, dem der Bund finanziell unter die Arme griff. Einschließlich privater Mittel wurden dem Konzern mittlerweile rund 4,8 Milliarden Euro an Unterstützung zugesprochen, um die hohen Umsatzausfälle in der anhaltenden Pandemie aufzufangen.
Der Löwenanteil entfällt dabei auf Darlehen, die über die bundeseigene Förderbank KfW oder ein Konsortium mehrerer Geschäftsbanken abgewickelt werden. Die Befreiung hatte der Russe zur Bedingung dafür gemacht, dass er bei der anstehenden Kapitalerhöhung neue TUI-Aktien für bis zu 266 Millionen Euro zeichnen werde. Die zusätzlichen Aktien sollen weiteres Geld in die Kasse bringen. Die Beteiligungsfirma der russischen Milliardärsfamilie Mordaschow hatte sich als bisher größter Eigner schon vorab verpflichtet, ihre Bezugsrechte voll wahrzunehmen.
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