Elektroautos: Norwegen 2020 erster Staat mit Quote über 50 Prozent
Für den Boom ist vor allem die Politik verantwortlich: Denn E-Autos sind in Norwegen fast komplett von der Steuer befreit, so dass sie bei den Kosten mit Diesel und Benzinern mithalten können. Das gab der norwegische Straßenverkehrsverband (OFV) heute bekannt. "Unsere vorläufige Prognose ist, dass Elektroautos im Jahr 2021 einen Marktanteil von 65 Prozent erreichen werden", sagte Christina Bu von der Norwegian Electric Vehicle Association, einer Lobbygruppe für Elektromobilität. 2019 hatte dieser Anteil 42,4 Prozent erreicht. Besonders gefragt waren E-Autos von Volkswagen, die damit beliebter waren als die US-Konkurrenz Tesla.
Norwegen gilt als Musterland in Sachen Elektromobilität. Beobachter erwarten, dass in dem skandinavischen Land schon 2025 keine reinen Verbrennerautos mehr zugelassen werden.
Zum Vergleich: Deutschland holt bei den E-Autos zwar kräftig auf, doch lag der Anteil ausschließlich elektrisch betriebener Fahrzeuge von Januar bis November 2020 bei sechs Prozent. Norwegen hat allerdings nur rund 5,3 Millionen Einwohner und der Automarkt ist entsprechend klein. Doch 2020 stürzten die deutschen Autohersteller den kalifornischen Elektro-Pionier vom Thron.
Im vergangenen Jahr kamen in Norwegen gut 141.000 Neuwagen auf die Straßen, 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Der erst im September eingeführte VW ID.3 verkaufte sich gleich gut wie Teslas Model 3, welches das ganze Jahr verfügbar war.
Die vier meistverkauften Modelle waren der Audi e-tron, das Model 3 von Tesla, der Volkswagen ID.3 und der Nissan Leaf - allesamt mit ausschließlich elektrischem Antrieb. Auf Platz fünf folgt der VW Golf.
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Sein Appell: eine stärkere Eigenständigkeit seines Landes, um Herausforderungen im In- und Ausland zu überwinden. Die Partei habe trotz der "unvergleichlichen globalen Gesundheitskrise" die Schwierigkeiten überwunden.