Entscheidung wohl Ende Januar: Astrazeneca beantragt Impfstoff-Zulassung in der EU
Großbritannien setzt den Impfstoff bereits seit gut einer Woche ein. Zugelassen ist das Vakzin auch schon in Indien, Mexiko und Argentinien. Für die Zwischenauswertung wurden die Daten von erst 11.636 Probanden aus Großbritannien und Brasilien analysiert.
Dass der im Vergleich relativ geringer Schutz-Effekt für eine Registrierung durch Arzneimittelbehörden ausreichen sollte, darauf verweisen die Studienautoren unter Merryn Voysey (Universität Oxford) und die Co-Autoren explizit: "Die Leitlinien der US-Food and Drug Administration (US-Arzneimittelbehörde FDA; Anm.) geben an, dass sie eine Vakzine gegen das Pandemie-Virus zulassen würde, die eine 50-prozentige Schutzrate aufweist". Der Impfstoff von Biontech und Pfizer liegt demnach bei zwölf Euro pro Dosis.
Der Konzern hat das Vakzin gemeinsam mit der renommierten Universität Oxford entwickelt. Es ist allerdings noch in der Lage, Zellen zu infizieren und dort Gene abzulegen, aus denen dann Virusproteine hergestellt werden.
Bald könnte in Österreich der Impfstoff von AstraZeneca zugelassen werden.
Der Vektorviren-Impfstoff ist laut vorläufigen Daten etwas weniger wirksam als die neuartigen mRNA-Wirkstoffe von Biontech und Pfizer sowie Moderna.
Wie nun jedoch eine im Fachmagazin Lancet veröffentlichte Zwischenauswertungder laufenden Phase II/III-Studie zeigt, soll der Impfstoff nur eine Wirksamkeit von 70 Prozent haben.
Das paradoxe Ergebnis, dass es zu einer höheren Schutzrate nach einer niedrigeren Dosierung als bei einer Standard-Dose-Impfung kommt, bestätigt sich somit erneut. Das heißt, bei 95 von 100 geimpften Menschen wird eine schwere Covid-19-Erkrankung verhindert. Bei einem Test wurde eine Wirksamkeit von 62 Prozent erreicht, bei der anderen bis zu 90 Prozent. "Vielleicht können wir in einem Jahr feiern, dass Sars-CoV-2 unter Kontrolle gebracht worden ist".
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