Für Pflegekräfte in Heimen: Söder will erneute Debatte um Impfpflicht
Bayern Ministerpräsident Markus Söder pocht auf eine ethische Debatte über eine Impfplicht für Mitarbeitende in Pflegeheimen. Erforderlich sei eine breite Aufklärungskampagne.
Eine repräsentative Umfrage des SPIEGEL hatte im November ergeben, dass über 62 Prozent der Deutschen sich impfen lassen würden, sollte der Impfstoff für sie verfügbar sein. "Es geht beim Impfen nicht nur um den Eigenschutz, sondern auch um den Schutz der anderen", sagte er.
Söder bekräftigte zudem seine Forderung nach einer "nationalen Pharma-Allianz", um die Produktion von Corona-Impfstoff zu erhöhen. Die Bundesrepublik sei ein "Pharmaland" mit entsprechender industrieller Basis. Söder sagte der "Süddeutschen Zeitung", es gebe "unter Pflegekräften in Alten- und Pflegeheimen eine zu hohe Impfverweigerung". Wo nötig, müsse der Staat den Unternehmen einen Ausgleich zahlen. Der Deutsche Ethikrat sollte deshalb Vorschläge zu einer möglichen Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen machen. Gerade in den Pflegeheimen gehe es dabei schließlich "um Leben und Tod".
Bisher setzt Deutschland bei den Corona-Impfungen auf Freiwilligkeit.
Söder plädierte nun auch für eine "große staatliche Kampagne zur Förderung der Impfbereitschaft". Daran sollten sich Vorbilder aus Kunst, Sport und Politik beteiligen.
Auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, sprach sich am Dienstag gegen eine Impfpflicht für das Pflegepersonal aus. "Ich glaube trotzdem, dass der Gedanke zur falschen Zeit kommt", sagte er. Man habe jedoch noch nicht alle Möglichkeiten ausgereizt, um Überzeugungsarbeit zu leisten. Das Problem mangelnder Impfbereitschaft in Pflegeheimen sei aber virulent, sagte Dedy. Gerade in den Pflegeheimen habe man eine ausgeprägte Impfzurückhaltung, teilweise seien dort nur 30 Prozent der Beschäftigten bereit, sich impfen zu lassen. Dedy forderte Arbeitgeber und Klinikträger auf, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stattdessen von der Sinnhaftigkeit einer Impfung zu überzeugen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) müssten umgehend für eine Klarstellung in dieser Angelegenheit sorgen.
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