NRA: US-Waffenlobby meldet Insolvenz an
Die Non-Profit-Organisation beantragte vor einem Gericht in Dallas in Texas Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts, was der Organisation Luft für einen Umbau gibt. Die Lobby-Organisation vertritt seit Jahrzehnten die Waffenbesitzer in Amerika und stellt sich entschieden gegen jede Einschränkung des Verkaufs und Besitzes von Waffen. Damit solle sichergestellt werden, dass die Organisation "frei von dem politisch giftigen Umfeld in New York" bleibe.
Der Bundesstaat New York hatte im August eine Klage gegen die NRA eingereicht mit dem Ziel, die Gruppe aufzulösen. Der Plan lasse sich folgendermaßen zusammenfassen, schrieb der stellvertretende Vorsitzende der National Rifle Association, Wayne LaPierre: Wir lassen New York fallen und verfolgen Pläne für eine Neugründung in Texas. Die NRA betonte, die finanzielle Lage der Organisation sei stark. Die NRA habe als "Brutstätte für Gier, Missbrauch und schamlosen Gesetzesbruch" gedient. Die New Yorker Staatsanwältin Letitia James, die der Demokratischen Partei angehört, hatte politische Motive für das Verfahren bestritten und zugleich eingeräumt, dass es zur Auflösung der NRA führen könne.
Zur Abwendung gerichtlicher Verfolgung hat die mächtige amerikanische Waffenlobby NRA Konkurs angemeldet. Sie steht traditionell den Republikanern des scheidenden Präsidenten Donald Trump nahe, während James Demokratin ist. Die NRA setzt sich als Lobbygruppe für die in der US-Verfassung verankerten Rechte von Waffenbesitzern ein und veranstaltet unter anderem Kurse zum Umgang mit Schusswaffen. Kritiker werfen ihr vor, durch ihre Arbeit für die zahlreichen Schusswaffenopfer in den USA mitverantwortlich zu sein.
Die Anklageerhebung im Sommer hatte Trump als "schreckliche Sache" bezeichnet und geraten, die NRA solle ihren Sitz nach Texas verlegen. Trotz des Konkursantrages will die Lobby-Organisation nach eigenen Angaben keine größeren Änderungen bei ihren Aktivitäten und ihrem Personal vornehmen.
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