US-Waffenlobby NRA meldet als Teil von 'Restruktrierung' Insolvenz an

Die National Rifle Association gab am Freitag bekannt, dass sie Insolvenz anmelden wird. James hatte im August eine Klage gegen die NRA eingereicht mit dem Ziel, die Organisation aufzulösen. In New York gebe es ein korruptes politisches und regulatorisches Umfeld hieß es in einer Mitteilung. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Virginia wurde 1871 als gemeinnütziges Unternehmen in New York registriert und in den Staat eingetragen.

Die NRA will daher nun von ihrem Gründungsort New York nach Texas umziehen. Die Lobby-Organisation vertritt seit Jahrzehnten die Waffenbesitzer in den USA und stellt sich entschieden gegen jede Einschränkung des Verkaufs und Besitzes von Waffen. Sie steht traditionell den Republikanern des scheidenden Präsidenten Donald Trump nahe, während James Demokratin ist. Sie wirft der Führung vor, Millionensummen für private Luxusreisen und andere fragwürdige Ausgaben abgezweigt zu haben. Die New Yorker Staatsanwaltschaft wirft LaPierre und seinen Komplizen vor, binnen drei Jahren Verluste in Höhe von 64 Millionen Dollar (53 Millionen Euro) verursacht zu haben.

Die NRA nannte die Vorwürfe gegenstandslos und sprach von einem Angriff auf die verfassungsmässigen Rechte von Waffenbesitzern. Trotz des Konkursantrages will die Lobby-Organisation nach eigenen Angaben keine größeren Änderungen bei ihren Aktivitäten und ihrem Personal vornehmen. Die NRA solle doch einfach ihren Sitz nach Texas verlegen, so sein Rat damals.

James erklärte nach der Ankündigung der NRA, sie werde die Dokumente prüfen, es der Organisation aber nicht erlauben, "diese oder irgendeine andere Taktik" zu nutzen, um sich der Rechenschaftspflicht und Aufsicht ihrer Behörde zu entziehen.