USA setzen auch Handy-Hersteller Xiaomi auf Schwarze Liste
Die Trump-Regierung setzte heute vor wenigen Stunden insgesamt neun chinesische Unternehmen auf die schwarze Liste, darunter auch Xiaomi. Unter anderem kam der Smartphone-Anbieter Xiaomi wegen angeblicher Verbindungen zum chinesischen Militär auf eine schwarze Liste des US-Verteidigungsministeriums. Die Aktien des Unternehmens sackten daraufhin an der Hongkonger Börse um mehr als zehn Prozent ab. Auch für Papiere von Zulieferern ging es abwärts.
Die chinesische Regierung verurteilte das US-Vorgehen. Im Gegensatz zu Huawei und einigen anderen chinesischen Unternehmen wie jüngst etwa der Drohnenproduzent DJI und der Chiphersteller SMIC handelt es sich hierbei (noch) nicht um die Entity-List des US-Handelsministeriums, die de facto den Handel von US-Unternehmen mit den betroffenen chinesischen Konzernen einschränkt und etwa dazu geführt hat, dass Google Services nicht mehr auf Huawei-Phones installiert werden dürfen oder Unternehmen wie Qualcomm eine spezielle Lizenz für die Chiplieferungen an Huawei brauchen. Am härtesten traf es dabei Huawei. Diese sind aber extrem wichtig für Käufer im Westen. Der Absatz von Huawei-Smartphones in China blieb zwar unbeschadet, doch weltweit etablierte sich zuletzt Xiaomi als Nummer drei im Markt nach Samsung und Apple. Demnach dürfen Unternehmen mit Sitz in den USA weiterhin mit Xiaomi Geschäfte machen, allerdings ist es einheimischen Investoren oder US-Investment-Häusern in Zukunft verboten in den chinesischen Konzern zu investieren. Man habe keine Verbindungen zum chinesischen Militär und werde Schritte ergreifen, um die Interessen des Unternehmens und der Aktionäre zu schützen, betonte Xiaomi am Freitag. Wie sein Nachfolger Joe Biden mit dem von Trump eingeschlagenen Weg umgeht, ist noch unklar.
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