EU-Spitzen bieten USA neue Partnerschaft | In-/Ausland
Biden wird heute in Washington als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt.
Die Amtseinführung des zu diesem Zeitpunkt noch designierten US-Präsidenten Joe Biden hatte noch nicht angefangen, als Ursula von der Leyen im Brüsseler Europaparlament deutlich wurde. EU-Ratspräsident Charles Michel schlug Biden im Europaparlament einen "Gründungspakt" für eine bessere Welt vor.
Michel nannte fünf Prioritäten für die Zusammenarbeit: die Förderung multilateraler Zusammenarbeit in der Welt; den Kampf gegen die Corona-Krise; das Vorgehen gegen den Klimawandel; den Wiederaufbau der Wirtschaft mit der Sicherstellung eines fairen Handels und dem digitalen Wandel; und "ein Bündeln der Kräfte bei Sicherheit und Frieden".
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erklärte, nach vier langen Jahren habe Europa einen Freund im Weißen Haus. "Dieser Tag bringt die USA zurück", sagte sie. Auch der erhoffte Beitritt der USA zur internationalen Impfallianz Covax "wäre eine starke Botschaft". Außerdem erwarte sie enge Zusammenarbeit beim Kampf mit den Folgen des Klimawandels: Hier regte sie eine Kooperation beim Emissionshandel und eine "Allianz für grüne Technologien" an.
Er sprach aber auch Unterschiede zwischen Europa und den USA an, die nicht auf einmal verschwinden würden: Die Europäer müssten ihr Schicksal in die eigenen Händen nehmen, um ihre Interessen zu vertreten und für ihre Werte einzustehen.
Mit Informationen von Jakob Mayr, ARD-Studio Brüssel.
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