Millionenstrafe für Steam-Betreiber Valve und fünf Spielefirmen — EU-Kommission
7,8 Millionen Euro Strafe müssen Valve - der Betreiber der Spieleplattform Steam - sowie fünf weitere Spielefirmen zahlen, weil sie gegen Kartellrecht verstoßen haben.
"Die heute wegen der Geoblocking-Praktiken von Valve und fünf PC-Videospieleverlagen verhängten Geldbußen dienen als Erinnerung daran, dass es den Unternehmen nach dem EU-Wettbewerbsrecht untersagt ist, den grenzüberschreitenden Verkauf vertraglich zu beschränken", erklärte die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.
Die fünf Firmen hatten laut EU-Mitteilung jeweils mit Valve vereinbart, Spiele, die über andere Händler auf DVD oder online vertrieben wurden, mit geografisch eingeschränkten Aktivierungsschlüsseln von Steam zu versehen. Neben Valve sind noch Bandai Namco, Capcom, Focus Home, Koch Media und ZeniMax betroffen. Euro sei im Gegensatz zu den Strafen für die anderen betroffenen Unternehmen nicht um zehn bis 15 Prozent reduziert worden, da der Steam-Betreiber nicht wie die anderen Firmen mit der EU-Kommission zusammengearbeitet habe, hieß es. Konkret soll es Absprachen gegeben haben, die unter anderem dazu geführt hätten, dass Aktivierungscodes, die zum Freischalten von Spielen benötigt werden, nur innerhalb bestimmter Landesgrenzen funktioniert hätten. Sprich: Ein in Ländern wie beispielsweise Polen, Ungarn oder Rumänien gekauftes Spiel sei in anderen EU-Ländern möglicherweise nicht aktivierbar und damit nicht nutzbar gewesen, so die Kritik.
"Von den Geoblocking-Praktiken waren ungefähr 100 Computerspiele verschiedener Gattungen betroffen, darunter Sport-, Simulations- und Actionspiele", heißt es in der Mitteilung der Kommission.
Das Kartellverfahren gegen die Firmen war im Februar 2017 eingeleitet worden. Angesichts je nach Land unterschiedlicher Preise kann ein Spielekauf im EU-Ausland für Verbraucher durchaus attraktiv sein.
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